Neue Anfahrtzone für Eltern an der Holnstainer-Schule

Testlauf für „Bussi und Pfiadi“-Zone

von Redaktion

Sicherheit geht vor: Damit sich Schulkinder morgens nach ihrer Ankunft per „Eltern-Taxi“ gefahrlos und verkehrssicher verabschieden können, hat der Bruckmühler Gemeinderat beschlossen, ein Areal dafür auszuweisen (wir berichteten). Der ursprünglich mit „Kiss- & Go-Area“ betitelte Bereich nördlich des Rathauses wurde inzwischen offiziell in „Bussi- & Pfiadi-Zone“ umbenannt.

Bruckmühl – Bei einer Vor-Ort-Erkundung an der Holnstainer-Schule wurden der Bereich und die Zuwegung nördlich des Rathauses inspiziert und die künftige Regelung mit den Buben und Mädchen geprobt. Denn: Ab Ostern soll die Einschleifung zur Verabschiedung greifen. Der Name „Bussi & Pfiadi-Zone“ war dabei bereits von den Lehrern favorisiert worden. Der Titel „Kiss- & Go“ war nur ein Arbeitstitel analog zum Bereich „Kiss & Fly“ am Salzburger Flughafen. Der Mundartname war dabei auch – wie berichtet – Kreisheimatpfleger Hans-Michael Stratbücker ein Anliegen.

Am 9. April, dem ersten Schultag nach den Osterferien, soll die „Bussi & Pfiadi-Zone“ offiziell und unter anderem in Anwesenheit von Polizeibeamten ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Eltern der Grundschüler und der Realschüler sowie das Rathauspersonal werden jeweils mit Rundschreiben informiert. Zur Vorbereitung für die Zone fand nun vorab mit allen Schulkindern und ihren Lehrkräften – zeitlich nach Jahrgängen abgestuft – eine Vor-Ort-Erkundung statt. „Wir stoppen die Zeit, die wir zum Laufen brauchen und wir zählen die Schritte“, war dabei die Aufgabenstellung. Bei einer Vorab-Einweisung in der Aula erläuterte Rektorin Birgit Splett die derzeit schwierige Verkehrssituation vor dem Schulgebäude und fragte die Schüler auch, wie sie zur Schule kommen. Dabei gingen in der Rubrik „Wer wird immer mal wieder mit dem Auto zur Schule gefahren?“ viele Hände hoch.

Danach machten sich die Grundschulkinder zusammen mit der Schulleiterin und mit Schulreferentin Anna Wallner auf den Weg zum neuen Sicherheitsbereich. Dort wurde zunächst das von der Klasse 4a (Leitung: Luisa Frenger) in Graffiti-Schrift erstellte Transparent mit der Aufschrift „Bussi & Pfiadi“ entrollt. Anschließend ermittelten die zuständigen Teams 200 Schritte für die Strecke bei einem Zeitaufwand von zwei Minuten. Auf die Rektorin-Frage „Ist eure Sicherheit zwei Minuten und 200 Schritte wert?“, antworteten die Schulkinder lauthals „ja“.

Dann präsentierten die Kinder die von Eva Wilhelm mit Unterstützung von Konrektorin Gabriele Stockburger und Johanna Lunz gefertigten „Sonderverkehrszeichen“, auf denen ein Kussmund und eine winkende Hand zu sehen sind. Die vier Schilder werden jeweils unterhalb der Parkhinweisschilder angebracht.

Den Abschluss der schulischen Erkundungsaktion bildete die Vorstellung der von der Klasse 4b (Leitung: Michael Lang) entworfenen Flyer, die für die neue Zone werben. „Bussi & Pfiadi-Zone statt Krankenhaus“, „Damit ihr Kind sicher und heil zur Schule kommt“ oder „Hier fühlen wir uns sicher, weil uns hier nichts passieren kann“ steht beispielsweise auf den gelben Handzetteln, die ab dem 9. April zwei Wochen lang durch die Viertklässler verteilt werden. „Erzählt euren Eltern von der ,Bussi & Pfiadi‘-Zone, vom Transparent und von den Schildern und Flyern“, appellierte die Schulleiterin abschließend an ihre Schützlinge. Nach dem zweiwöchigen „begleiteten Anlaufbetrieb“ ist ein Treffen der Steuerungsgruppe vor Ort mit anschließendem Erfahrungsaustausch und „Manöverkritik“ vorgesehen. bjn

Artikel 1 von 11