Maiandacht am „Fliegerkreuz“ gefeiert

von Redaktion

40 Gläubige erinnern im Rotter Forst an Weltkriegsopfer vor 80 Jahren – Vortrag von Fortunat Fischbacher

Tuntenhausen/Rott – Alljährlich treffen sich Gläubige aus der Umgebung an einer bestimmten Stelle im Rotter Forst, um eine Maiandacht zu feiern. Sie kommen an den Ort, an dem vor fast 81 Jahren der deutsche Pilot Georg Reppel nach einem Luftkampf gegen einen Amerikaner abstürzte. Der erst 24-Jährige kam dabei ums Leben.

Heuer kamen etwa 40 Menschen zum sogenannten „Fliegerkreuz“, das die Absturzstelle des deutschen Fliegers und Feldwebels im Wald markiert. Zur Erinnerung an diese Tragödie hat der ehemalige Förster Wolfgang Matschke von Maikowski im Jahr 2009 dort ein Birkenkreuz aufgestellt. Mit Pfarrer Andreas Kolb aus Rott und mit der musikalischen Begleitung von Ludwig Englmeier an seiner Zither beteten und sangen die Besucher eine Marien-Maiandacht und gedachten dabei besonders den Opfern des Zweiten Weltkrieges. Die Hoffnung, dass die Welt bald friedlicher sein wird, kam dabei immer wieder zum Ausdruck. Zum Zeichen der Verbundenheit nahm eine Fahnenabordnung des Krieger- und Soldatenvereins Rott am Fliegerkreuz Aufstellung. Zum Abschluss der Maiandacht hielt Fortunat Fischbacher einen kurzen Vortrag über den Kampfpiloten Reppel. Er stammte aus Bad Berleburg bei Siegen. Fischbacher gab auch bekannt, dass ein Heft mit seinen Forschungsergebnissen im Zusammenhang mit dem Luftkampf im Zweiten Weltkrieg am Fliegerkreuz in einem neuen Kästchen aufbewahrt wird, das auch in der Rotter Bibliothek ausgeliehen werden kann.

Bei Kaffee und Kuchen trafen sich noch einige Teilnehmer des Gedenkens im Rotter Forst und es wurden noch viele Erinnerungen der Älteren ausgetauscht. tst

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