München – Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) unterstützt nun offiziell das Volksbegehren gegen den Flächenfraß in Bayern. Der Vorstand des rund 85 000 Mitglieder zählenden Verbands beschloss, notwendige Mittel für die Kampagnen-Unterstützung zur Verfügung zu stellen. LBV-Chef Norbert Schäffer unterschrieb das Volksbegehren „Betonflut eindämmen“ auch selbst. Er sei optimistisch, dass das Begehren die notwendigen 25 000 Unterschriften erhält und damit offiziell beantragt werden kann. Ist diese Klippe überwunden, will der LBV seine Mitglieder dazu aufrufen, auch selbst auf die Straße zu gehen und für das Volksbegehren zu werben, so dass es im Herbst 2018 zum Volksentscheid kommen könne.
Initiiert haben das Begehren die Grünen, die ÖDP und der Agrarverband „abl“. Der Landesbund für Vogelschutz ist der erste größere Naturschutzverband, der sich ihnen anschließt. Es gebe die begründete Vermutung, dass der LBV aber nicht der letzte Verband sein werde, der gegen Flächenfraß auftrete, sagte Pressesprecher Markus Erlwein. „Das Thema hat Potenzial weit über die üblichen Verdächtigen hinaus.“ Das Volksbegehren müsse „eine breite Koalition von Organisationen und Verbänden mit aller zur Verfügung stehenden Kraft anpacken“, erklärte Schäffer. dw