Jede Woche beantwortet ein Oberbayer Fragen zu seiner Heimat. Sabrina Bauer, 34, hat es der Liebe wegen nach Krün (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) verschlagen. Seit September 2017 ist sie stolze Mama von Matthias Andreas.
-Frau Bauer, wo in Krün gefällt’s Ihnen am besten?
Es gibt viele schöne Plätze in Krün. Aber die sind so schön, die muss ich fast geheim halten. Meine persönlichen Lieblingsfleckerl sind das Soiernhaus und die Soiernseen im Karwendel. Ein Tag da oben ist wie eine Woche Urlaub.
-Was muss ein Tourist in Krün gesehen haben?
Wenn ich Besuch von meinen amerikanischen Bekannten kriege, dann geh’ ich mit ihnen gern an der Isar entlang Richtung Wallgau zur Auhütte – auf einen Kaffee und Kuchen – und dann auf der anderen Seite der Isar wieder zurück nach Krün.
-Und was fehlt Ihrer Meinung nach in Krün?
Ich finde, dass es dem Ort an nichts fehlt. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke, Seen, Berge, Radlwege, Langlaufloipen, Kindergarten und Schule. Der Ort hat alles.
-Sie sind Mutter von einem Buben: Finden Sie Krün als Wohnort für junge Familien attraktiv?
Krün finde ich für junge Familien absolut mega. Es gibt den weltbesten Spielplatz (Flößerspielplatz; Anm. der Red.), einen Skilift, einen See, einen Märchenweg, einen Erlebnispfad und, und, und. Der Ort bietet total viele Möglichkeiten, den Tag mit der Familie schön zu gestalten. Seitdem ich ein Kind hab’, ist mir erst bewusst geworden, wie viele flache Radlwege es gibt.
– Gar keine Kritik?
Was nicht so schön ist: Wenn die Bauern beginnen zu mähen und einzuführen. Dann muss man echt schauen, dass man Kind und Hund nach Hause bringt.
-Krün hat durch den G7-Gipfel in Elmau weltweite Beachtung bekommen. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?
Beim G7-Gipfel sind wir in den Urlaub geflüchtet. Aber davor war die Polizei ja auch schon da. Ich hab’ mich immer gefühlt wie ein Star, weil ich immer mit Polizeischutz Auto gefahren bin. Polizei vor mir, Polizei hinter mir, Polizei am Straßenrand. So sicher und so cool hab’ ich mich noch nie gefühlt und werde ich mich wahrscheinlich nie mehr fühlen.
Interview: Manuela Schauer
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