Frauenneuharting – Masken, Desinfektionsmittel und Mindestabstände: Auch für Arbeiter auf der Baustelle gelten Corona-Vorschriften, die unterschiedlich scharf befolgt werden. Eine Baufirma hat es aber offenbar übertrieben. Sie schickte der Gemeindeverwaltung von Frauenneuharting (Kreis Ebersberg) eine Corona-Extra-Rechnung über mehr als 13 000 Euro. Die Kosten waren laut ausführendem Tiefbauunternehmen bei Leitungsverlegearbeiten angefallen: für Schutzmasken, Desinfektionsmittel und wöchentliche Mitarbeiterschulungen zu Corona. Außerdem hätten die Arbeiter coronabedingt nicht so produktiv arbeiten können wie üblich.
Bürgermeister Eduard Koch und die Verwaltung hatten bereits vor der Gemeinderatssitzung, auf der die Rechnung zur Sprache kam, den Betrag auf rund 10 000 Euro heruntergehandelt. Noch während der Sitzung fasste ein Gemeinde-Mitarbeiter per Handy-Kurznachricht nach – die Baufirma war schließlich mit nur mehr 6650 Euro Covid-Mehrkosten einverstanden. Beim Bayerischen Gemeindetag erregt der ursprüngliche Rechnungsbetrag Aufsehen. „Die Höhe erscheint mir gewaltig“, sagte ein Sprecher. Es sei gut, dass die Gemeinde nachverhandelt habe. ja