Karlsruhe/Augsburg – Der Generalbundesanwalt hat einen russischen Universitätsmitarbeiter festnehmen lassen, der Informationen aus dem Umfeld der Hochschule an einen russischen Geheimdienst weitergegeben haben soll. Der Mann sei am Freitag gefasst worden und befinde sich inzwischen in Untersuchungshaft, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Seine Wohnung und Dienststätte seien durchsucht worden. Nach dpa-Informationen handelt es sich um die Universität Augsburg. Der 29-Jährige war dort den Ermittlern zufolge wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem naturwissenschaftlich-technischen Lehrstuhl. Seit Oktober habe er sich mindestens dreimal mit einem Angehörigen eines russischen Auslandsgeheimdienstes getroffen. Zumindest bei zwei dieser Treffen habe er gegen Bargeld Informationen „aus dem Herrschaftsgebiet der Universität“ weitergegeben. lby