von Redaktion

Seit ein paar Wochen liegt unser Nest am Ufer schon früh am Nachmittag im Schatten. Im Hochsommer hingegen war es ständig in der Sonne und man konnte es erst am Abend dort aushalten. Ich fragte also die gebildete Biberin Frau Dr. Raspelzahn. Die erklärte es mir: „Durch die Neigung der Erdachse steht die Sonne im Jahresverlauf mal höher und mal tiefer am Himmel, also sind die Schatten mal länger und mal kürzer. Während des Halbjahres zwischen Wintersonnenwende und Sommersonnenwende erreicht die Sonne mittags jeden Tag einen höheren Stand als am Vortag, in den restlichen sechs Monaten bewegt sie sich jeden Tag wieder ein wenig nach unten. In Wirklichkeit aber steht die Sonne jedoch immer an der gleichen Stelle, im Mittelpunkt des Sonnensystems. Nur von unserem Standpunkt sieht es so aus, als ob die Sonne aus unterschiedlichen Richtungen kommt. Das liegt daran, dass wir auf einer Kugel leben.“ „Da die Erdachse schief steht“, fuhr die Biberin weiter fort, „ändert sich unsere Stellung zur Sonne. Im Sommer, wenn die Nordhalbkugel der Erde zur Sonne hin gekippt ist, sind wir näher dran. Die Sonnenstrahlen treffen daher in steilerem Winkel. Im Winter trifft das Licht flacher auf unsere Halbkugel.“ Eure Paula

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