von Redaktion

Agnes und ich sind vor ein paar Tagen in ein Gewitter geraten. Fast schon im Sturzflug sausten wird zur Erde und versteckten uns in einem Schuppen. Durch ein Fenster konnten wir sehen, wie der Himmel hell aufleuchtete, wenn es blitzte. Und wenn es dann donnerte, zuckte ich erschrocken zusammen. „Keine Angst“, quakte Agnes, „das Gewitter ist schon weit entfernt“. Ich fragte zurück: „Woher willst du das wissen?“

Agnes quakte: „Die Regentropfen in der Wolke laden sich bei einem Gewitter elektrisch auf. Im oberen Teil der Wolke ist die Ladung positiv, im unteren negativ. Durch den Ladungsunterschied entsteht in der Gewitterwolke elektrische Spannung. Wenn die Spannung groß genug ist, dann kann der Strom sogar durch die Luft fließen. Das sehen wir dann als Blitz. Ein Blitz hat eine so starke elektrische Spannung, dass um ihn herum die Luft extrem schnell erhitzt wird. Auf bis zu 30 000 Grad. Dadurch dehnt sich die Luft um den Blitz explosionsartig aus. Das führt zu dem lauten Krachen, dem Donner.

Und jetzt kommt der Trick: Licht ist schneller als der Schall. Das heißt, wir sehen den Blitz, bevor das Geräusch des Donners bei uns ankommt. Drei Sekunden sind immer ein Kilometer.“ Eure Paula

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