Amberg – 83 Jahre nach der Gründung hat sich der Landesbund für Vogelschutz (LBV) einen neuen Namen gegeben. Das Kürzel soll künftig für Landesbund für Vogel- und Naturschutz stehen, beschlossen die Delegierten am Wochenende auf ihrer Versammlung in Amberg. Keine Änderung gab es an der Verbandsspitze. Norbert Schäffer bleibt der Vorsitzende des LBV.
„Der Vogelschutz wird für immer eine wichtige Kernaufgabe unserer Tätigkeiten bleiben, doch der Einsatz des LBV zeigt sich in allen Bereichen des Naturschutzes“, begründete Schäffer die Namenserweiterung. „Die neue Langversion unseres Namens umfasst unsere Faszination für Vögel und Natur und zeigt auf einen Blick, wer der LBV ist und und was wir tun.“
Zuvor hatte Schäffer betont, dass auch in Krisenzeiten der Naturschutz nicht vernachlässigt werden darf. Er sei sogar wichtiger denn je, sagte er. Im vergangenen Jahr habe der Verband zahlreiche Schwerpunkte gesetzt, etwa die naturverträgliche Umsetzung der Energiewende und Kritik am Flächenfraß in Bayern. Außerdem habe der LBV für einen sachlichen Umgang mit Tierarten wie Wolf und Fischotter geworben.
Der LBV unterhält in Bayern nach eigenen Angaben 3300 Hektar eigene Schutzgebiete und betreibt elf staatliche anerkannte Umweltstationen. Aktuell zählt der Verband 115 000 Unterstützer wobei sich mehrere Tausend ehrenamtlich Aktive im Freistaat vor Ort für Vögel und Natur engagieren. lby