Stresst so eine Stunde hin oder her einen Mann, der Leben rettet? Nein, sagt der Neubiberger Notfallsanitäter Konrad Franz (31). „Das spielt für mich physisch keine Rolle.“ Dafür aber etwas anderes: „Das Nervige an der Zeitumstellung ist die Dokumentation.“ Beispiel: „Wenn ich um 2.03 Uhr nachts einen Einsatz habe, der rund eine Stunde lang dauert – und danach wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt, dann kann ich ihn rückwirkend nicht korrekt verbuchen. Weil diese Einsatzzeit nach der Uhr-Umstellung de facto nicht mehr existiert.“ Man verbuche dann einfach eine andere Zeit, also etwa zwischen 22 und 23 Uhr. Etwas anderes bleibt schließlich auch gar nicht übrig. Der schlimmste Fall wäre in etwa so: „Ich habe um 2.03 Uhr einen Einsatz und den nächsten um 3.25 Uhr – allerdings wurde die Uhr ja inzwischen umgestellt, sodass er um 2.25 Uhr ist. So hätte ich zwei Einsätze gleichzeitig gehabt.“ mbi