Gestern haben wir Enten unserem Waschbärfreund Waldemar beim Aufräumen seiner Baumhöhle geholfen. Unsicher hielt er ein paar benutzte Taschentücher in seinen Pfoten. „In welche Tonne gehören die denn rein?“, brummte er.
„Taschentücher sind aus Zellstoff“, quakte ich. „Das heißt, sie zersetzen sich irgendwann. Also könnte man sie zum Altpapier tun. Oder sogar in die Biotonne“, überlegte ich laut. Doch Agnes wiegte ihren klugen Entenkopf hin und her und schnatterte: „Theoretisch hast du Recht, Paula. Taschentücher zersetzen sich tatsächlich mit der Zeit vollständig, aber an ihnen haften meist Viren und Krankheitserreger. Deshalb gehören sie in den Restmüll. Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme. Denn es ist so: Altpapier und Bioabfälle werden aufbereitet und recycelt. Zwar ist es unwahrscheinlich, dass nach der Aufbereitung noch Krankheitserreger im Recyclingmaterial drin sind. Aber die Arbeiter, die in der Müllaufbereitung tätig sind, kommen bei diesem Prozess mit dem Abfall in Kontakt. Und um sie vor Infektionen zu schützen, sollte man mit Keimen belastete Materialien immer im Restmüll entsorgen“, erklärte die kluge Ente.
Eure Paula