von Redaktion

Agnes, Klara und ich saßen am Seeufer und beobachteten eine grauschwarze Taube, die nicht weit von uns am Seeufer nach Nahrung pickte. „Wusstet ihr eigentlich“, schnatterte Agnes, „dass die Zweibeiner Nachrichten mit Tauben verschicken?“ Klara schüttelte ganz erstaunt ihren Entenkopf. Aber ich war im Bilde und quakte: „Schon seit tausenden von Jahren benutzen die Zweibeiner Tauben, um Nachrichten von einem Ort zum anderen zu schicken.“

Ich hatte sogar gelesen, dass es schon im alten Ägypten eine Brieftaubenpost gab. Dort verkündeten Tauben die Krönung des Pharaos Ramses II. Die Kreuzritter waren von diesem Informationssystem so beeindruckt, dass sie die Idee mit nach Europa brachten.

„Aber wie finden die Tauben denn ihren Weg?“, fragte Klara. „Zur Orientierung dienen dem Vogel sogenannte Landmarken“, schnatterte Agnes und erklärte: „Das sind Berge, Bäume, Flüsse, Häuser, also alles, was sie wiedererkennen können. Und wie alle Tiere besitzen Tauben auch eine Art innere Uhr. Mithilfe des Sonnenstandes, oder bei bewölktem Himmel mithilfe des Erdmagnetfeldes und sogar mit ihrem Geruchssinn finden Tauben auch von völlig unbekannten Orten nach Hause.“ Eure Paula

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