Tödlicher Unfall nach Junggesellenabschied

von Redaktion

VON MARKUS CHRISTANDL

Schladming/Rottal am Inn – Die Gruppe aus Niederbayern war nach Schladming (Steiermark) zum Schlittenfahren auf die Hochwurzen angereist. Es soll sich um einen Junggesellenabschied gehandelt haben, „eine Polterrunde“ mit 32 Männern, berichten österreichische Medien. Von der Landespolizei wurde dies nicht bestätigt.

Um 23.17 Uhr gab es Großalarm für die Feuerwehren. Einsatzleiter Gerald Petter: „Ein Bus ist in der letzten Kurve vor Schladming von der Fahrbahn abgekommen, über die Böschung gestürzt und hat sich mehrmals überschlagen“ und sei auf einem Werkstattgebäude zum Liegen gekommen. Hinter dem niederbayerische Bus befand sich zufällig ein Bus mit Feuerwehrleuten aus Bayern, die die Unfallstelle absicherten und die Erstversorgung übernahmen.

Einige Insassen aus der Rodelgruppe konnten sich selbst befreien, andere, so Feuerwehrsprecher Christoph Schlüsslmayr, waren aus dem Bus herausgeschleudert worden. Mehrere Personen waren zudem eingeklemmt, drei von ihnen wurden mit hydraulischem Rettungsgerät befreit, die Rettungskräfte konnten die anderen auf andere Weise aus dem Bus evakuieren. Für einen 31-Jährigen endete der Unfall tödlich. Laut „Passauer Neue Presse“ solle es sich um den Bräutigam handeln.

Leichtverletzte wurden auch im benachbarten Gästehaus versorgt, schwerer Verletzte kamen in die Krankenhäuser Schladming, Salzburg und Schwarzach. Der Unfallort, die „Schlösselkehre“, war bereits im Jahr 2017 Schauplatz eines ähnlichen Unfalls, damals krachte ein Lkw-Gespann auf das Flachdach. Weshalb es nun zu der Tragödie kam, der Bus an der Stelle geradeaus fuhr, muss die Staatsanwaltschaft Leoben herausfinden. Noch in der Früh wurde der Bus mittels Autokran geborgen und sichergestellt.

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