Das Pony Asterix wieherte mir gestern zu, dass es auf der Landshuter Hochzeit zu Gast war. „Als Bräutigam?“, witzelte ich. Das Pony entgegnete, dass es sich bei der Landshuter Hochzeit gar nicht um eine wirkliche Hochzeit gehandelt habe.
Vielmehr sei die Landshuter Hochzeit ein Fest, bei dem das Mittelalter nachgespielt wird. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht die Heirat von Georg dem Reichen. Der stammte aus einer Herzogsfamilie Bayerns und gab der polnischen Prinzessin Hedwig Jagiellonica das Ja-Wort. Die Hochzeit fand im Jahr 1475 statt und war sehr prunkvoll. Da die Familie des Bräutigams so reich war, dass man ihren Nachnamen sogar in „der Reiche“ umgewandelt hat, gab der bayerische Herzog umgerechnet circa 13 Millionen Euro für die Feier aus. Die Festlichkeiten dauerten eine Woche und während dieser Zeit wurden ungefähr 10 000 Hochzeitsgäste verpflegt. Asterix wieherte: „Stell dir das mal vor, das ist ja quasi ein ganzes großes Dorf!“
Ich quakte: „Nicht schlecht! Aber ich verstehe nicht, wie du auf dieser Feier sein konntest. Immerhin war das ja vor ungefähr 600 Jahren!“ Asterix erklärte, dass die große Hochzeit alle vier Jahre in Landshut nachgespielt wird. Eure Paula