Bistum verzichtet auf Kirchenlieder

von Redaktion

Passau – Im Bistum Passau werden nach Missbrauchsvorwürfen gegen einen ehemaligen Kirchenmusiker dessen Werke in Gottesdiensten nicht mehr erklingen. Das teilte die Diözese in ihrem jüngstem Amtsblatt mit. Darin heißt es, das Bistum erkläre aus Rücksicht auf das verursachte Leid seine Solidarität mit den Opfern. 29 Lieder im aktuellen Gotteslob sollen deshalb nicht mehr gespielt werden. Die nächste Gotteslob-Ausgabe werde die Werke nicht mehr enthalten.

Im November 2021 hatte das Bistum die Vorwürfe gegen den im Jahr 2000 gestorbenen Geistlichen öffentlich gemacht. Bis Mai hatten sich dann 18 mutmaßliche Betroffene beim Bistum gemeldet. Der beschuldigte Kapuzinerpater war von 1961 bis kurz vor seinem Tod in der Wallfahrtsseelsorge Mariahilf in Passau tätig.

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