von Redaktion

Agnes und ich beobachteten einen Friseur bei der Arbeit. Manche Zweibeiner bekamen einen neuen Schnitt, andere eine neue Farbe.

„Wieso färben sich Zweibeiner eigentlich die Haare?“, quakte ich. Agnes strich ihre Federn glatt und antwortete schnatternd: „Manche sind unzufrieden mit ihrer eigenen Haarfarbe. Mit dem Alter bekommen Zweibeiner graue oder weiße Haare – das gefällt einigen nicht, weshalb sie dann zur Farbe greifen.“ Agnes erklärte mir, dass die Haare eigentlich nicht grau oder weiß sind. Das, was auf dem Kopf grau aussieht, sind farblose Haare. Im Kontrast zu den übrigen Haaren wirken sie grau. Dass die Farbe verschwindet, liegt daran, dass die Haarzellen nicht mehr genügend Farbstoff produzieren. Das Pigment Melanin sorgt dafür, dass die Haare braun, blond, rot oder schwarz sind. Mit dem Alter stellen die Zellen an den Haarwurzeln weniger und irgendwann gar kein Melanin mehr her. Das Pigment gelangt nicht mehr in die Hornschichten, dafür aber winzige Luftbläschen. Diese lassen das Haar grau oder weiß erscheinen.

„Das ist ja haarsträubend! Da bin ich froh, dass ich schon immer eine so schöne, weiße Federpracht habe“, gackerte ich.

Eure Paula

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