Meine Biberfreundin Berta erklärte mir, was eine Staatszugehörigkeit ist. Ich quakte: „Das ist ja alles schön und gut, jetzt weiß ich, wie das funktioniert. Aber warum ist es überhaupt wichtig, zu einem Staat zu gehören? Wir Tiere haben kein Dokument, das beweist, in welchem Teil der Welt wir geboren wurden.“
Berta erklärte, dass die Zweibeiner ein Ausweisdokument bekommen, wenn sie offizielle Staatsbürger eines Landes sind. Das ist wichtig, damit man weiß, welche Regierung der Welt für die Zweibeiner zuständig ist. Wenn man staatenlos ist, bedeutet das, dass kein Staat der Welt denkt, dass du zu diesem Land gehörst. Man wird also immer als Außenseiter angesehen. Aber es gibt für staatenlose Zweibeiner noch andere Nachteile.
Besorgt fragte ich: „Welche denn zum Beispiel?“ Berta erzählte, dass Staatenlose zu vielen Dingen, die für Zweibeiner mit Staatsangehörigkeit ganz normal sind, keinen Zugang haben. Weil Staatenlose offiziell keine Bürger des Staates sind, gelten für sie auch keine Bürgerrechte. Theoretisch könnten sie deshalb einfach so verhaftet werden. In vielen Ländern müssen Zweibeiner ohne Staatsangehörigkeit deshalb in anhaltender Angst leben.
Eure Paula