Ein Wohlfühl-Start ins Uni-Leben

von Redaktion

Semesterbeginn für 404 000 Studenten in Bayern – Allein an Münchens LMU 9000 Erstsemester

München – Draußen vor der Uni laden Plakate zur „Ersti-Woche“ („13 Clubs für nur 20 Euro zum Kennenlernen“), drinnen gibt es für die Jungstudenten und -studentinnen Stofftaschen mit Uni-Logo und Broschüren – und dann warten im Audimax auch noch Unirektor Bernd Huber und Wissenschaftsminister Markus Blume auf die Erstsemester. Es ist Montag, der erste Tag des Wintersemesters.

404 000 Studenten gibt es in Bayern, davon sind 67 500 Erstsemester-Studenten, davon wiederum allein 9000 an der Ludwig-Maximilians-Universität (wir berichteten). 600 sitzen im größten Vorlesungssaal der LMU und warten auf den Start der Vorlesung von Soziologie-Professor Armin Nassehi. Tablets und Laptops sind angeschaltet – Stift und Papier benutzt gefühlt nur noch jeder 20. Student. Dann hören sie sich ein bisschen PR der bayerischen Staatsregierung an. Die Studienbedingungen in Bayern, sagt Blume bei der Begrüßung der Studierenden, sind „exzellent“. In der Diskussionsrunde muss er sich kritische Fragen anhören. Der Minister verspricht, sich für den Erhalt des günstigen 29-Euro-Tickets für Studenten einzusetzen, und räumt ein, beim studentischen Wohnen könne man besser werden – ein Sonderprogramm wäre sinnvoll. Allein beim Studierendenwerk München Oberbayern stehen 12 000 Menschen auf der Warteliste für einen Wohnheimplatz.

Dann geht Blume und Professor Nassehi kann noch mit der „Einführung in die Soziologie“ beginnen. Die halbe Stunde reicht kaum für einen kurzen Überblick. Fortsetzung folgt – wenn die Studenten vom Wohlfühl-Start in den Normal-Unibetrieb gewechselt sind. DIRK WALTER

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