Erding – Seit Dienstag ist das Sortierzentrum des Online-Händlers Amazon in Erding in Betrieb. Vorerst arbeiten 80 Mitarbeiter dort, später sollen es 150 sein. Sie kümmern sich um den Umschlag von Paketen, die von täglich bis zu 100 Lastwagen angeliefert und weitertransportiert werden. In Spitzenzeiten wie vor Weihnachten oder Ostern könnten es bis zu 150 am Tag sein. Beim Standort Erding handelt es sich um ein 5200 Quadratmeter großes Sortierzentrum, von denen es in Bayern nur zwei gibt, das andere ist in Franken.
„Hier kommen Pakete aus ganz Europa an. Sie werden sortiert und dann entweder an andere Sortier- oder an Verteilzentren geliefert“, erklärte die Leiterin des Sortierzentrums, Nora Gacon. Der für Deutschland verantwortliche Regionaldirektor Markus Meel erinnerte daran, dass allein im Freistaat 8250 kleine und mittelständische Unternehmen ihre Waren über Amazon absetzten, mit einem Export-Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro. Gearbeitet wird in Erding vorerst im Ein-Schicht-System – an fünf Tagen von 15 bis 23 Uhr. Der späte Beginn liegt laut Gacon daran, dass zuvor die Waren erst nach Erding geliefert werden müssen. Die Pakete würden einzeln und palettenweise sortiert. Das Ziel: Nach einer Stunde sollen sie wieder auf die Reise gehen. ham