Gestern sind Agnes und ich sehr erschrocken. Wir watschelten mittags zum Seeufer, da lag unter der Weide ein Zweibeiner. Völlig regungslos. „Ohje, fehlt ihm etwas?“, quakte Agnes. Wir trauten uns aber nicht näher hin, und das war gut so, denn plötzlich kam ein Hund angelaufen. Mit der Nase am Boden schnüffelte er die Wiese ab und kam immer näher. Als er den Zweibeiner entdeckte, setzte sich neben ihn und bellte. „Was macht er nur für einen Lärm?“, quakte ich. Agnes schnatterte: „Das ist ein Rettungshund! Schau doch, auf seinem Geschirr ist ein rotes Kreuz.“
Es verging keine Minute, da kam eine Zweibeinerin zu dem Hund gelaufen, lobte ihn und steckte ihm ein Leckerli zu. Der Zweibeiner, der am Boden gelegen hatte, setzte sich auf. Ihm fehlte wirklich nichts. Nun kamen noch andere Zweibeiner, drei hatten Hunde an der Leine, die auch dieses Kreuz auf dem Geschirr trugen. „Von Rettungshunden habe ich schon gehört“, quakte ich. „Aber ich dachte, dass das nur Hunde bestimmter Rassen sind. Doch die sehen ja alle verschieden aus.“ „Die Rasse ist eigentlich egal“, schnatterte Agnes. „Die Hunde müssen nur von ihrem Charakter geeignet sein.“ Wichtig sei, dass der Hund friedlich und nicht ängstlich ist, sich mit anderen Hunden gut verträgt und Freude am Lernen hat: „Die Hunde müssen viel lernen, es dauert zwei Jahre, bis sie ausgebildet sind.“
Eure Paula