Die ersten Störche sind zurück. © Boris Roessler/dpa
Hilpoltstein – Bis zum Beginn der Brutsaison dauert es noch etwas, doch die ersten Störche lassen sich schon auf ihren Nestern beobachten. Sie seien zum Teil frühzeitig aus ihren Winterquartieren zurückgekehrt, sagte Oda Wieding vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) im bayerischen Hilpoltstein. Andere hätten gleich hier überwintert. „Dieses Phänomen der frühen Rückkehr der Störche ist im Westen Deutschlands mittlerweile normal“, sagte der Storchenexperte Kai-Michael Thomsen vom Michael-Otto-Institut des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu). In Bayern haben Ehrenamtliche nach Angaben von Wieding in den vergangenen Tagen Störche in verschiedenen Regionen gesichtet.
Es gebe Störche, die mit Satellitensendern ausgestattet seien. Daher wisse man, dass viele nicht mehr bis Afrika ziehen, sondern in Spanien und Südfrankreich blieben. Diese Vögel seien bei günstiger Wetterlage innerhalb weniger Tage zurück im Brutgebiet. Etwa 300 Weißstörche überwintern laut Wieding inzwischen allein in Bayern. Andere kommen schon Ende Januar zurück. Obwohl schon einige Störche ihre Nester aus dem Vorjahr herrichten, wird es mit dem Nachwuchs noch etwas dauern. Die Brutsaison starte erst Anfang März, sagte Wieding.
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