Eichhörnchen Anina ist zurzeit sehr geschäftig. Gestern huschte sie wuselig die Bäume rauf und runter und verschwand immer wieder zwischen den Büschen. „Die hat’s aber eilig“, schnatterte ich, „wie viele Nüsse will sie denn sammeln?“ „Tausende“, brummte Waschbär Waldemar, „ich hab mal bei den Zweibeinern einen Film mitgeschaut, und da haben Forscher gezählt, dass ein amerikanisches Eichhörnchen für einen Winter 10 000 Nüsse und Eicheln versteckt hat.“
In dem Moment kam Anina wieder vorbei, und ich schnatterte: „Anina! Wo versteckst du deine Nüsse denn?“ Jetzt setzte sich Anina doch für einen Moment zu uns und zeigte mit den Pfoten die Bäume hinauf. „Dort habe ich überall Verstecke“, wisperte sie selig lächelnd. „Ich werde im Winter keinen Tag hungern.“ „Kannst du dir deine Verstecke alle merken?“, quakte Klara. „Aber selbstverständlich“, meinte Anina, „ihr müsst wissen, ich habe eine Art Landkarte im Kopf, da sind sie alle markiert. Aber jetzt muss ich wieder los. War schön, euch zu sehen.“ Und schwupp, huschte sie die große Birke hinauf. „Also, alle Verstecke finden Eichhörnchen nicht wieder“, brummte Waldemar. „Ich wollte es nur nicht vor Anina sagen, sonst hätte sie sich vielleicht geärgert. Aber es hat sein Gutes, dass einzelne Verstecke unentdeckt bleiben, denn so wachsen aus manchen versteckten Nüssen und Samen wieder neue Pflanzen.“
Eure Paula