Protest gegen Atommüll-Transport

von Redaktion

Umweltverbände fordern Bau einer Anlage in Garching

Mit Plakaten demonstrierten Umweltschützer in Garching gegen den geplanten Atommüll-Transport. © Dieter Michalek

Garching – Vertreter mehrerer Umweltverbände haben gestern am Forschungsreaktor in Garching (Kreis München) gegen den Transport von Atommüll ins Zwischenlager nach Ahaus protestiert. Zwei Castoren sollen bald die 700 Kilometer dorthin transportiert werden. Die abgebrannten Brennelemente sollen so lange im dortigen Zwischenlager aufbewahrt werden, bis ein Endlager zur Verfügung steht.

In den Abkühlbecken des Reaktors lagern aktuell 300 Kilo Atommüll. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung gestattete den Transport von zehn Brennelementen. Sie enthalten hochangereichtes Uran, das für den Bau von Atomwaffen missbraucht werden kann. Das Zwischenlager in Ahaus ist aus Sicht der Umweltaktivisten nicht geeignet, weil kein ausreichender Schutz gewährleistet ist und das Uran dort nicht entschärft werden könne. Sie fordern, in Garching eine Anlage zu bauen, um das Uran zu verdünnen und unschädlich zu machen. AN/LBY

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