Begeistert schlenderte ich zwischen den verschiedenen Ständen hindurch. Überall wuselten andere Tiere herum. Manche von ihnen steckten ihre Schnauzen gerade in Bücher, andere diskutierten über deren Inhalt. Meine Freundin Frau Dr. Berta Raspelzahn hatte sich bei den Vorbereitungen für die erste Buchmesse in ihrer Bibliothek im Biberbau wirklich Mühe gegeben. Aber wo steckte sie nur? Mein Blick wanderte durch den Raum, und fiel auf eine Eule, die mir freundlich zu winkte. Ich watschelte zu dem Nachtvogel hinüber. „Hallo, ich bin Elsa. Freut mich dich kennenzulernen“, kauzte die Eule freundlich und streckte mir ihren Flügel entgegen. Ohne zu zögern, erwiderte ich ihren durchaus festen Flügelgriff. „Ich bin Paula. Freut mich auch. Bist du Autorin?“, wollte ich wissen. Elsa nickte stolz: „Ja, das bin ich.“
Ich war beeindruckt. Wie sie auf die Ideen für ihre Bücher komme, fragte ich. Die Eule erklärte: „Das ist immer unterschiedlich. Als Erstes muss man überlegen, was für eine Geschichte es werden soll: Soll es ein Krimi, ein Thriller, ein Fantasyroman, eine Liebesgeschichte, ein Science-Fiction-Roman, ein Ratgeber oder ein Gedicht werden? Meist kommen mir die Ideen, wenn Musik höre oder einen Ausflug mache. Wenn es ein Krimi werden soll, lohnt es sich, die Zeitung zu lesen. Ich skizziere dann die Handlung, um zu verhindern, dass die Geschichte unstrukturiert wird“, erklärte Elsa.
Eure Paula