„München ist unsere Heimat – hier kennen wir uns aus“

von Redaktion

Gault Millau zeichnet Carl, Michael und Stephan Geisel als „Hotelier des Jahres“ aus – Sie betreiben den Königshof in der Landeshauptstadt

München – „Es ist eine große Auszeichnung. Nicht nur für uns drei Brüder, sondern auch für alle unsere 420 Mitarbeiter.“ Michael Geisel ist gerührt. Zusammen mit seinen Brüdern Carl und Stephan führt er das Unternehmen „Geisels Privathotels“. Gestern Abend nahmen die Drei die Auszeichnung „Hotelier des Jahres“ vom „Gault Millau“ entgegen.

„München ist unsere Heimat“, sagt der Hotelier, „hier fühlen wir uns wohl und kennen uns aus, und nur hier können wir leidenschaftliche Gastgeber sein.“ Deshalb expandiert das Familienunternehmen ausschließlich in der Landeshauptstadt.

Jüngstes Beispiel: das „Beyond“, das in dieser Woche erst eröffnet wird. Eine Stadtresidenz über dem Hugendubel am Marienplatz mit gerade mal 19 Zimmern. Diese seien alle um ein großes Wohnzimmer gruppiert – „wir wollen, dass sich die Gäste bei uns wie zu Hause fühlen“. Bei den Geisels sind die Gäste nicht irgendwelche Nummern, sondern „als Mensch herzlich willkommen“, wie der Hotelier betont.

Die Erfolgsgeschichte der Familie Geisel beginnt um 1900 mit der Bewirtschaftung des Löwenbräuzeltes auf dem Oktoberfest. 1923 folgt der „Pasinger Weinbauer“. Dann steigt die Familie in die Hotellerie ein. Carl, Michael und Stephan Geisel betreiben mittlerweile in vierter Generation die Privathotellerie an der Isar: Dazu gehören das bodenständige „Excelsior“, das „Anna“, Münchens erstes Designhotel, sowie der luxuriöse „Königshof“, wo eine Nacht schnell mal 250 Euro und mehr pro Zimmer kostet. Der „Königshof“ am Stachus wird zur renommierten Gruppe „The Leading Hotels of the World“ gezählt. Im Frühjahr 2018 kommt noch die „Schwabinger Wahrheit“ hinzu. Ein Lifestylehotel mit 80 Zimmern und Suiten (ehemaliges Cosmopolitan Hotel).

Den Brüdern ist es wichtig, in München breit aufgestellt zu sein – vom Luxushotel bis zur traditionellen Gastlichkeit. „Wir lieben es, unsere Ideen auszuleben“, sagt Michael Geisel. „Die Persönlichkeit macht den Unterschied“, lautet deshalb auch der Slogan des Unternehmens.

„Ohne unsere Mitarbeiter wäre dieser Erfolg jedoch nicht denkbar.“ Ein Hotel zu führen sei wie ein Mannschaftssport: Wenn ein Rädchen nicht funktioniere, gerate das gesamte System ins Stocken. Die Geisels sind daher froh, dass sie mit vielen langjährigen, erfahrenen Angestellten zusammenarbeiten. Denn es brauche im Umgang mit den Gästen viel Lebenserfahrung. stephanie Ebner

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