Almen in Oberbayern

von Redaktion

Ein Teil unserer Bergwelt

Almen prägen das Landschaftsbild unserer Alpen. 710 gibt es in ganz Oberbayern. 831 Almbauern kümmern sich auf insgesamt 18 187 Hektar Lichtweidefläche um insgesamt rund 22 500 Rinder, vom Kalb bis zur Milchkuh samt Ochsen, 473 Pferde und 3891 Schafe und Ziegen. Almen sind aber auch beliebte Ausflugsziele. Viele bewirtschaftete Almen sind in einfachen Wanderungen erreichbar. Aber Vorsicht: Wer Pommes, Eis und Schweinebraten will, wird enttäuscht sein. Die eigentliche Aufgabe der Senner ist die Versorgung der Viecher. Um die Bewirtung der Gäste kümmern sie sich nebenbei. Wer in die Welt der Almen eintauchen möchte, kann zum Beispiel eine dieser vier besuchen:

Die urige Kreuzbergalm (1223 Meter) im Mangfallgebirge ist in einfachen Wanderungen sowohl von Tegernsee über den Prinzenweg (Alpbachtal) als auch von Schliersee aus zu erreichen. Es gibt almtypische Speisen wie Suppen, Brotzeiten und Kuchen.

Ebenfalls von Schliersee aus erreichbar ist die Gindlalm 3 (1242 Meter) zwischen Schliersee und Tegernsee im Sattel zwischen dem Auerberg und der Gindelalmschneid. Sie liegt auf einer Runde über die Kreuzbergalm, mit einer steileren Steigung zur Gindlalm, zurück ins Tal. Geöffnet von 1. Mai bis 22. Oktober.

Schon 1396 erwähnt, wird der uralte Gastraum der Alm heute noch mit einer offenen Feuerstelle beheizt. Die Wanderung beginnt von der Laintalstraße in Mittenwald über Lautersee und Ferchensee, über den Bannholzerweg in etwa 3,5 Stunden zur Wettersteinalm (1464 Meter). Die Tiere dort grasen bis zum Schachenschloss, dem Bergsitz von König Ludwig II. Von 23. Juni bis September geöffnet. Montag und Dienstag ab 17 Uhr geschlossen.

Die Jocheralm liegt auf fast 1400 Metern über dem Walchensee in der Jachenau. Sie ist ab der Passhöhe vom Kesselberg zu erreichen (90 Minuten), ab Jachenau-Sachenbach (circa zwei Stunden) oder ab dem Schützenhaus in Jachenau über die Forststraße oder den Fieberberg (zwei Stunden). Montag Ruhetag.  ada

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