Masken, Tests, 2G in der Disco: Das bringt die Ampel

von Redaktion

Ganz Bayern starrt auf eine Ampel: Die Krankenhausampel, mit der die Corona-Situation in den Kliniken des Freistaats dargestellt werden soll, dürfte nach wochenlangem Grün nun sehr schnell über Gelb auf Rot umschalten. Jeder Schritt ändert die Corona-Regeln.

Maßgeblich ist in der aktuellen Lage die Zahl der Corona-Intensivpatienten. 541 waren es am Freitag. Nach Auskunft des Gesundheitsministeriums ist damit die 450er-Schwelle für die gelbe Ampel überschritten. Ab Sonntag, 0 Uhr, greifen deshalb neue Regeln, die am Samstag noch nicht gelten.

In der Gastronomie, bei allen Veranstaltungen in geschlossenen Innenräumen, in Hotels und bei körpernahen Dienstleistungen gilt die „3Gplus“-Regel. Ungeimpfte müssen also einen PCR-Test vorweisen. Für Geimpfte und Genesene ändert sich nichts. Kinder bis sechs sowie alle Schüler gelten als getestet. Maskenpflicht und Abstand entfallen bei 3Gplus, geht aus einem Schreiben des Gesundheitsministeriums an den Landtag hervor. In Bars und Clubs gilt „2G“, also gar kein Zutritt für Ungeimpfte. Wo Maske getragen werden muss, wird wieder der FFP2-Standard Pflicht. Keine Corona-Regel ohne Ausnahmen: An den weiterführenden Schulen reicht eine medizinische Maske, an Grundschulen eine Stoffmaske. Ausnahmen sind außerdem Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen, weil hier Schnell- statt PCR-Tests genügen.

Kann sein, dass die Ampel bald rot leuchtet. Das gilt ab einer Zahl von 600 Intensivpatienten und könnte schon zu Wochenbeginn folgen. Dann wird es happiger für Ungeimpfte: Wo bisher „3Gplus“ galt, gilt dann „2G“ (Kinder bis 12 ausgenommen). Ausnahmen: Im Wirtshaus und beim Friseur bleibt „3Gplus“, also Zutritt mit PCR-Test. In den Betrieben muss jeder Ungeimpfte, der Kollegen oder Kunden begegnet, dann zweimal pro Woche Schnelltests nachweisen.

„Rot“ gibt’s auch regional: In Hotspots mit hohen Zahlen – Inzidenz über 300, Intensivbetten über 80 Prozent belegt – greifen die roten Regeln. Hotspots sind die Kreise Erding, Ebersberg, Miesbach, Rosenheim, Traunstein, Mühldorf, Altötting, Berchtesgadener Land, ab Sonntag Garmisch-Partenkirchen. Zudem Rosenheim Stadt. Bad Tölz-Wolfratshausen hat sich selbst zum Hotspot erklärt.  cd/sts

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