Selten wird eine Politikerin von fast allen Parteien so gewürdigt. Ein Auszug der Reaktionen.
Markus Söder (CSU), Ministerpräsident: „Barbara Stamm hat sich immer für die Belange der Bürgerinnen und Bürger stark gemacht, ihr großes Herz gehörte den Familien und ganz besonders den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Mit ihrer Hilfsbereitschaft und Wärme war sie ein Vorbild für viele Menschen.“
Katharina Schulze (Grüne), Fraktionsvorsitzende: „Sie hatte eine wichtige Vorreiter-Rolle in der Politik. Sie hat es geschafft, die sogenannte gläserne Decke nach oben zu durchbrechen – und stand als erste Frau im Freistaat an der Spitze des Bayerischen Landtags. Damit war und bleibt sie ein Vorbild für viele Frauen.“
Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Wirtschaftsminister: „Barbara Stamm war für Bayern die Mutter der Nation. Es schmerzt sehr, sie zu verlieren. Ihre sozialen Verdienste sind nicht hoch genug einzuschätzen.“
Ilse Aigner (CSU), Landtagspräsidentin: „Ich bin zutiefst getroffen von der Nachricht vom Tod meiner Amtsvorgängerin. Wir verlieren mit Barbara Stamm eine über alle Parteigrenzen beliebte und hochgeschätzte Politikerin, die sich jahrzehntelang vor allem für die Ärmeren und Schwächeren in unserer Gesellschaft einsetzte und ihnen eine Stimme gab. Den Antrieb für ihr herausragendes Engagement – gerade auch für Kinder und behinderte Bürgerinnen und Bürger – gab ihr ihre eigene Geschichte.“
Martin Hagen (FDP), Fraktionschef: „Ihr Engagement für sozial benachteiligte Menschen hat ihr über Parteigrenzen hinweg große Anerkennung eingebracht.“
Dieter Reiter (SPD), Münchner Oberbürgermeister: „Vielleicht haben gerade die schwierigen Verhältnisse (ihrer Kindheit) in ihr das Kämpferherz geweckt, das sie während ihrer gesamten politischen Karriere für die Ärmeren und Schwächeren in der Gesellschaft eintreten ließ und das sie so ausgezeichnet hat. Für dieses unermüdliche Engagement gebühren ihr besonderer Dank und Anerkennung.“
Horst Seehofer (CSU), ehemaliger Ministerpräsident: „Barbara Stamm war aus tiefem Herzen heraus engagiert, nicht aus politischem Kalkül. Sie hinterlässt in Bayern und in der CSU eine große Lücke, die nur schwer zu schließen sein wird.“
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Im Landtag liegt ein Kondolenzbuch aus, in das sich Bürger tägl. von 10 Uhr bis 18 Uhr eintragen können.