„850 Jahre GstadT“

Dreitägiges Fest im August

von Redaktion

1168 Ort erstmals urkundlich erwähnt

Gstadt – Ein Jubiläum steht an: Gstadt ist 1168 erstmals urkundlich erwähnt worden. Das Fest „850 Jahre Gstadt“ feiert die Gemeinde vom 3. bis 5. August auf dem Naturparkgelände Hofanger. In der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Bernhard Hainz über eine Vorbesprechung über dieses Thema mit dem zuständigen Ausschuss und den Vereinsvorständen.

Im August 2017 hatte zum zweiten Mal der „Gstadter Kultursommer“ mit dem „Chiemsee-Bazar“ auf dem Hofanger stattgefunden. Diese Veranstaltung solle in diesem Jahr wegen der 850-Jahr-Feier aber entfallen, legte der Gemeinderat fest.

Gremium bewilligt Budget in Höhe von 10000 Euro

Das Gremium war sich einig, das bedeutende Ereignis gebührend zu feiern. Und so stellte der Rat für die dreitägige Veranstaltung ein Budget in Höhe von 10000 Euro bereit.

Der Festgottesdienst wird am Sonntag, 5. August, im Freien – auf dem Hofanger – gefeiert.

Als sehr wichtig fand es das Gremium, dass Filme und Fotos aus der alten Zeit zur Erinnerung in einem Zelt gezeigt werden. Alte Aufnahmen sollten vorübergehend der Tourist-Info zur Verfügung gestellt werden. Unter anderem sollten auch Polo-Shirts mit dem Schriftzug „850 Jahre Gstadt“ bedruckt werden.

Bürgermeister Hainz erinnerte an die erste urkundliche Erwähnung von Gstadt, die der Chronik der Gemeinde Gstadt-Gollenshausen zu entnehmen sei. So werde Gstadt im Jahre 1168 in einem sogenannten Beschwerdebrief von Salzburgs Erzbischof Konrad III. an das Stift Frauenchiemsee urkundlich erwähnt. So sollte der dortige Pfarrer, wie festgesetzt, auf der Insel keine Versammlung der Christengemeinde halten, sondern nur außerhalb der Insel – und zwar in der Kirchengemeinde Gstadt.

Der Name Gstadt sei von „am Gestade“ abgeleitet, so Hainz weiter. Der Ort habe zum Nonnenkloster Frauenchiemsee gehört. Auf diese Verbindung verweise, so Bernhard Hainz im Gespräch mit der Chiemgau-Zeitung, das heutige Wappen der Gemeinde Gstadt. Die gekreuzten Ruder gelten seinen Angaben zufolge als Sinnbild für den seit alters her bestehenden Fährbetrieb zu den Chiemseeinseln – und die dem Klosterwappen entnommenen Seeblätter weisen unmittelbar auf die alten Beziehungen der Gemeinde zum Kloster auf der Fraueninsel hin. th

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