Seeon-Seebruck – In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Seeon-Seebruck die Änderung der Wasser- und Abwassersatzung beschlossen.
Eine Neukalkulation für den Zeitraum 2023 bis 2026 hatte ergeben, dass mit dem aktuellen Wasserpreis die Betriebs- und Unterhaltskosten nicht mehr gedeckt werden können. Das gleiche gilt auch beim Abwasser.
Ab Januar von 1,35 Euro auf 1,80 Euro
So erhöht sich der Wasserpreis ab 1. Januar 2023 von 1,35 Euro pro Kubikmeter plus sieben Prozent Umsatzsteuer auf durchschnittlich 1,80 Euro pro Kubikmeter zuzüglich sieben Prozent Umsatzsteuer.
Bei den Abwassergebühren steigen die Kosten für die Einleitung von Schmutzwasser auf 2,41 Euro pro Kubikmeter. Bei Volleinleitern für Schmutz- und Niederschlagswasser beträgt die neue Gebühr 2,85 Euro pro Kubikmeter. Der Gemeinderat war sich auch einig, den kalkulatorischen Zinssatz von 2,5 auf zwei Prozent herabzusenken.
Bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung müssen die Kommunen kostendeckend wirtschaften. Wie es hieß, betreibe die Gemeinde Seeon-Seebruck eine technisch und rechtlich einheitliche Wasserversorgungseinrichtung für das von der Gemeinde erschlossene Gemeindegebiet Seeon sowie das Gebiet der Gemeindeteile Dorfreit, Kalkgrub, Massing, Massingmühle, Oed, Roiter, Simmereit und Wies in der Gemeinde Altenmarkt an der Alz sowie die Ortschaft Weitmoos in der Gemeinde Eggstätt.
Nach Angaben der Verwaltung sei die Verbrauchsgebühr zuletzt im Januar 2019 angepasst worden. Grund für die erneute Erhöhung seien höhere Betriebs- und Unterhaltungskosten.
Kosten für Abwasser werden angepasst
Auch die Einleitungsgebühr beim Abwasser wurde zuletzt im Januar 2019 angepasst. Auch hier seien die gestiegenen Betriebs- und Unterhaltskosten Grund für eine Anpassung der Gebühren.
Die Gemeinde ist Mitglied beim Abwasser- und Umweltverband Chiemsee, der die Kläranlage und die Ringkanalisation betreibt. Von der Gemeinde wird eine leistungsgebundene öffentliche Entwässerungseinrichtung betrieben.
Eine Kostenanpassung sei nie schön, aber es sei eine deutliche Mehrung bei den Unkosten feststellbar, räumte Bürgermeister Martin Bartlweber (FW) ein.