Prien – „Wissen für Eltern – Sicherheit für Kinder“: Unter diesem Motto hat in der Marktgemeinde Prien die erste von insgesamt drei Informationsveranstaltungen für Eltern begonnen. Die Initiative und Organisation kamen vom „Runden Tisch Jugend Prien“, einem Netzwerk, welches seit letztem Sommer zusammenarbeitet.
„Wir – das sind der Jugendrat, die Caritas in Prien, das PrienaYou und der Jugendbeamte der Priener Polizei, Markus Heinze-Wagenführer – arbeiten gemeinsam an Themen, welche die Priener Jugend betreffen“, berichtete Rosi Hell, Gemeinderätin und Jugendbeauftragte, den Eltern bei ihrer Begrüßung. Beim ersten Eltern-Informationsabend ging es um Substanzkonsum bei Jugendlichen. Die Referentin Christina Hitzler der Fachambulanz für Suchterkrankungen der Diakonie Rosenheim stellte die Wirkungsweisen und Risiken der gängigsten Drogen vor und erklärte Warnsignale, die Eltern hellhörig machen sollten. Wichtig sei es, die Kinder frühzeitig bereits im Kreis der Familie über Risiken zu informieren und klare Regeln für den Umgang zu setzen. „Bleiben Sie mit Ihren Kindern im Kontakt und kritisieren Sie stets nur das Verhalten, niemals Ihr Kind als Person“, meint Hitzler weiter. Eltern müssen auch nicht alles allein schaffen und können sich Unterstützung bei Fachleuten holen. In der Suchtberatung können sich zum Beispiel auch nur die Angehörigen beraten lassen. Gleichwohl dürfen Jugendliche allein die Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung aufsuchen. Bei einem angeregten Austausch im Anschluss an den Vortrag wurden Herausforderungen wie Vaping in jungem Alter und die schnelle Verbreitung von neuesten Trends unter Jugendlichen diskutiert. Die Eltern betonten die Wichtigkeit von frühen Informationen.
Nach der Auftaktveranstaltung werden folgende Termine angeboten: Dienstag, 25. März, zum Thema „Emotionale, soziale und psychische Entwicklung im Jugendalter“ – dabei geht es darum, was Eltern wissen müssen, um ihre Kinder in ihrer sensiblen Zeit bestmöglich zu begleiten. Referentinnen sind Anna Obermayr (Psychologische Psychotherapeutin in der Klinik Roseneck) und Ramona Heyn (Beraterin bei der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatungsstelle der Caritas). Der dritte Termin ist am Dienstag, 1. April, zum Thema „Die unsichtbaren Gefahren des Smartphones“, hierzu berichten Markus Heinze-Wagenführer als Jugendbeamter der Polizei und Andreas Bürgerhausen als Psychologe der Caritas. Beide Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr im Chiemseesaal im Haus des Gastes.hö