Zum Beitrag „Zum Voll daneben“ über den Veitshöchheimer Fasching (TV-Seite):
Dass die angesprochene Sendung des BR teilweise von sehr flachem Humor geprägt war – unbestritten! Trotzdem kann ich die Aufregung nicht nachvollziehen. Der evangelische Landesbischof rügt, dass die Feierwehrkapelln „voll daneben“ gewesen sei. Nein Herr Landesbischof, Sie und Herr Marx waren in Jerusalem – mit der freiwilligen Abnahme ihrer beider Kreuze – mehr als voll daneben! Dass manche Politiker mit dem Humor auf Kriegsfuß stehen, ist keine neue Erkenntnis, wie zum Beispiel Herr Rothemund (SPD) und der Nockherberg. Dieser Herr hatte Charakter und ist in den Folgejahren der Veranstaltung wenigstens ferngeblieben. Was auffällt ist: Gegen einen Herrn Berlusconi und aktuell gegen Herrn Trump können die Verunglimpfungen und teilweisen Beleidigungen nicht derb genug ausfallen – keiner rügt oder stört sich an so einem Verhalten. Da stehen sich die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten und die Printmedien in nichts nach. Die Landtagsvizepräsidentin kann ja künftig derartigen Veranstaltungen fernbleiben – sie muss sich dann auch weniger aufregen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Man muss nicht jeden flachen Witz bejubeln und beklatschen – aber auch nicht zensieren. Die Veranstalter in Veitshöchheim sollten sich auf ihre Wurzeln besinnen, den BR außen vor lassen (mischt sich ohnehin in viel zu viel ein) und so wieder mehr zu den Ursprüngen zurückkehren.
Peter Brückl
Staudach