Gebote Gottes gebrochen

von Redaktion

Zum Leserbrief „Pandemie ist keine Strafe Gottes“ von Bernd Schmitz:

Sie stehen also zu den Aussagen des Kardinals, ich nehme an, Reinhard Marx, der das Kreuz störend empfand und abnahm, weil sich Muslime daran stoßen könnten? Die Strafe Gottes ist eigentlich die Strafe des Menschen, die Gott aber zulässt. Wer möchte sagen, dass die Milliarden Abtreibungen und die Zulassung der Euthanasie dem fünftten Gebot Gottes nicht widersprechen? Dazu Kriege, Ehescheidungen, die schon fast normal sind, und viele zerstörte Kinderseelen zur Folge haben. Nicht zu vergessen die Missbräuche an Kindern und Jugendlichen. Wen interessieren heute noch die christlichen Feste? Sportveranstaltungen sonntags und dann auch noch zu Gottesdienstzeiten, was den ersten Geboten entgegensteht. Im katholischen Religionsunterricht werden die Säulen des Islam benotet. Ganz zu schweigen von den außerehelichen Beziehungen. Hölle und Fegefeuer erwähnt man gar nicht mehr. Wie Sie sagen, „die Kirche hat diese Gebote nicht abgeschafft“ aber verteidigen tut sie diese auch nicht. Um mit der Welt lieb Kind zu machen. Es gibt viele Stellen in der Heiligen Schrift, die aufzeigen, was die Folgen des Ungehorsams waren. Übrigens die Schunkelmesse von München mit Faschingsordensverleihung in der Kirche, der heiligen Messe, dem unblutigen sich wiederholenden Kreuzesopfer Jesu, zeugt nicht vom Glauben, eher Selbstdarstellung.

Keines der zehn Gebote wird heute außer acht gelassen, um es brechen. Aber man ist entsetzt über die Pandemie, die die Menschheit einschränkt, um endlich wach zu werden.

Anna Maria Siegerstetter

Neumarkt-St. Veit

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