Multikulturelle Innenstadt verbessert das Stadtbild

von Redaktion

Zu den Berichten und Kommentaren zu den „Stadtbild“-Aussagen von Kanzler Friedrich Merz (Politikteil):

Merz sprach kürzlich über das „Stadtbild“, woraufhin Konservative versuchten zu erklären, dass sie über die Erosion der Stadtzentren sprachen. Viele Orts- und Stadtzentren sind von geschlossenen Geschäften, leer stehenden Häusern und einem Verlust an hochwertigen Geschäften geplagt; stattdessen sieht man Döner-Läden, Ein-Euro-Läden und Friseure. Die Straßen werden leer und werden nur noch von jungen Männern mit Migrationshintergrund, Betrunkenen oder Teenagern bevölkert.

Ältere Menschen fühlen sich bedroht oder verängstigt, und die wenigen verbliebenen Geschäfte schließen. Merz scheint zu glauben, dass dies die Schuld der Einwanderer ist. Als Einwanderer möchte ich einige Dinge erklären. Als Nicht-Muttersprachler stößt man bei der Arbeitssuche neben Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen auf eine Vielzahl von Hindernissen. Oft bringt man Abschlüsse und Qualifikationen mit, die nicht anerkannt werden. Auch das Erlernen kultureller Unterschiede braucht Zeit, und kleine Fehltritte und Fehler können zum Verlust des Arbeitsplatzes oder zur Verweigerung einer Beförderung führen.

Daher entscheiden sich viele Einwanderer irgendwann dafür, Kleinunternehmer zu werden. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass Einwanderer einen großen Prozentsatz der Kleinunternehmer ausmachen.

Als ehemaliger Kleinunternehmer kann ich Ihnen sagen, dass es ein hartes Leben ist, mit langen Arbeitszeiten und geringer Bezahlung. Leere Geschäfte und Häuser ziehen Kriminalität an. Eine lebendige multikulturelle Innenstadt verbessert das Stadtbild. Ladenbesitzer sollen bezahlbare Mieten bezahlen können. Es sollte nicht erlaubt sein, dass wohlhabende Menschen Häuser horten und sich weigern, sie zu vermieten.

Tabitha Elkins

Mühldorf

Töchter und Links-Grün gegen Merz ignorieren die bei uns seit 2015 deutlich veränderte Lebensrealität, incl. Stadtbild.

Merz hat nur ein grundlegendes Problem klar benannt und beschreibt damit als unser Bundeskanzler endlich eine der ganz großen, leider nach wie vor sehr berechtigten Sorgen der großen Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen, die sich immer fremder fühlen im eigenen Land. Realitätsverweigerung löst kein Problem. Realitätsverweigerung ist ein Problem.

Dr. Franz Heistracher

Bad Reichenhall

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