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Der gesunde Weg zur Bikinifigur

von Redaktion

Verlässlich ist ein Wunsch zum Jahresbeginn zu beobachten: der turboschnelle Gewichtsverlust. Doch lediglich der Geldbeutel registriert eine gewisse Verschlankung. Denn die „Zehn Kilo in zehn Tagen-Versprechungen“ nutzt die Industrie und lässt eine Riesenbranche sehr gut davon leben. Denn was passiert beim Einhalten einer extrem kalorienreduzierten Diät? Das Ernährungskonzept zwingt den Körper, auf Sparflamme zu schalten. Damit sinkt der tägliche Energieverbrauch drastisch und gleichzeitig wird der Jo-Jo-Effekt programmiert. Die Folge beim Umstieg von der Extrem-Diät zurück zur normalen Ernährung: Der Körper kommt aus dem Sparflammen-Modus nicht mehr raus und speichert eifrig für etwaige Notzeiten.

Das Einzige, was zum richtigen Gewicht führt, ist eigentlich banal: tägliche körperliche Aktivität und ein konstant positives Ernährungsmuster, das heißt: fett- und kalorien-ärmer, dafür bewusster als gewohnt. Wer nur 200 Kilokalorien pro Tag einspart, kann in einem Jahr leicht zehn Kilogramm abnehmen. 7000 Kilokalorien werden zur „Einschmelzung“ eines Kilogramms Körpergewichtes benötigt.

Der ideale Weg fängt mit einer Entkoppelung aus dem gewohnten Ernährungsverhalten an. Dazu gehört, Fertiggerichte, Süßigkeiten, pikante Snacks, Softgetränke und Alkohol möglichst zu meiden und wenigstens zweimal pro Woche selbst zu kochen. Allerdings sollte man sich damit etwas mehr als die 12 Minuten Zeit lassen, die sich die Deutschen durchschnittlich für die tägliche Essenszubereitung genehmigen. Schade, denn wer sich mit dem Kochen beschäftigt, kauft in der Regel auch bewusster ein, ist informierter, weil er Zutatenlisten und sogar die Nährwertkennzeichnung liest.

Möglicherweise kann auch die Fünf-zu-zwei-Methode helfen. Hier wird an fünf Tagen der Woche normal gegessen. An zwei Tagen, die nicht aufeinander folgen sollten, sind nur etwa 500 Kilokalorien erlaubt. Durch die längeren Esspausen wird der Körper angeregt, Fettreserven zu mobilisieren, ohne dass ein Jo-Jo-Effekt eintritt. Allerdings fehlen dazu noch aussagekräftige Langzeitstudien. An den Fastentagen können Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Müdigkeit auftreten. Nicht geeignet ist diese Methode für Typ-1-Diabetiker, Schwangere, Stillende und Kinder. Wer chronisch krank ist oder Medikamente einnimmt, sollte das Fasten mit seinem Arzt besprechen.

Auch ein gelegentliches sogenanntes Dinner-Cancelling ist nicht uninteressant. Cancelling heißt so viel wie löschen, annullieren. Was schadet auf keinen Fall? Ein-, zweimal pro Woche auf das Abendessen verzichten oder zumindest abendliche Snacks meiden. Der Stoffwechsel dankt es, wenn er sich über eine längere Sequenz weder mit der Verdauung noch mit Genussmitteln wie Süßigkeiten, Alkohol und Nikotin auseinandersetzen muss. Stattdessen kann er sich voll und ganz der Regeneration hingeben. Sogar der Schlaf könnte intensiver ausfallen. Ein Versuch lohnt sich!

Rotes Süppchen mit Räucherforelle (für 2)

eine Zwiebel, zwei Knollen Rote Bete, zwei Kartoffeln schälen, grob würfeln und in einem Esslöffel Rapsöl mit etwa einem halben Liter Wasser weich dünsten, einen Esslöffel Gemüsebrühe und einen Esslöffel Crème fraîche zugeben, pürieren, mit etwas Salz, Zimt und Piment abschmecken. Crème fraîche mit geriebenem Meerrettich und Salz verrühren. Forellenfilet mit einer Gabel zerrupfen und in die Teller geben, Suppe darüber verteilen und mit einem Klecks Crème fraîche und einem Zweig frischem Dill garnieren. Dazu passt gut geröstetes Vollkornbrot.

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