Versicherungen jetzt nicht überstürzt kündigen

von Redaktion

Mancher Verbraucher kommt derzeit wegen der Pandemie in Geldnöte und muss sparen. Da liegt es nahe, Versicherungen zu kündigen. Davor warnen in vielen Fällen aber Verbraucherschutzorganisationen. Existentiell wichtige Versicherungen für Haftpflicht, Berufsunfähigkeit (BU) und Wohngebäude oder Risikolebenspolicen sollte man auch in schwierigen Zeiten fortführen. Gleiches gilt für Kranken- und Pflegepolicen. Wer langlaufende Lebenspolicen kündigt, verliert attraktive Garantiezinsen, warnen die Experten. Beim Streichen privater Rentenpolicen können steuerliche Vorteile verloren gehen und der Lebensstandard im Alter ins Wackeln geraten. Wer seine BU-Versicherung kündigt und später zurück will, schafft eventuell die Gesundheitsprüfung nicht mehr oder zahlt deutlich mehr. Rechtsschutzpolicen halten Experten dagegen für verzichtbar. Zudem würden viele Konzerne jetzt Kulanzregeln wie Stundungen oder temporäre Freistellung von Beiträgen bieten. Bei Sachversicherungen kann man per Wechsel in einen abgespeckten Tarif oder mehr Eigenbeteiligung an Schäden sparen.  tmh

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