Gegen Fett und Staub kommen fast alle 13 Allzweckreiniger im Test an, der eine besser, der andere schlechter. Vor allem der klare Testsieger: Domol von Rossmann sticht heraus. Doch auch Billigprodukte erweisen sich als gut.
Verdünnt oder pur
Allzweckreiniger werden vor allem zum Bodenwischen und unverdünnt zum Entfernen hartnäckiger Flecken benutzt, Im Allzweckreiniger-Test der Stiftung Warentest mussten sich 13 Allesreiniger deshalb jeweils in diesen zwei Disziplinen beweisen. Die Tester verdünnten sie zu Wischwasser und prüften, wie gut sie so Fett-Staub-Schmutz von Fliesen wischten. Pur angewendet mussten sie aber auch eine härtere Variante dieses Schmutzes beseitigen.
Auch Billige sind gut
Das Gros der Allzweckreiniger im Test überzeugte. Sieben Mittel schnitten gut ab – darunter sind auch preiswerte Allzweckreiniger für nur einen Cent pro Anwendung wie Gut und Günstig Allzweckreiniger Zitronenduft von Edeka oder Denkmit Allzweckreiniger Limetten-Zauber von dm. Aber keiner der guten reicht an den sehr guten Testsieger Domol von Rossmann (5 Cent pro Anwendung) heran, der mit einer blitzsauberen Reinigungsleistung glänzt.
Leistungsabfall
Von jedem Mittel ist eine gute Leistung nicht zuerwarten. Eine bekannte Merke fällt ebenso hinter die Spitzengruppe zurück, wie ein namhafter Öko-Anbieter. Die Allzweckreiniger von Ecover und Ajax, scheitern an hartnäckigem Schmutz und bleiben auch beim Bodenwischen deutlich hinter der Leistung der besser bewerteten Allzweckreiniger zurück.
Nicht gut fürs Material
Eigentlich sollte ein Reiniger den Schmutz materialschonend bekämpfen. Ein Testkandidat mit bekanntem Namen, „Reine Frische“00 von Sagrotan, reinigt zwar super, schädigte in den Materialschonungstests der Stiftung Warentest aber verschiedene Kunststoffe. Außerdem belastet er Gewässer sehr stark mit einem kritischen Wirkstoff. Die Strafe der Tester für beide Schwachpunkte: Die Note mangelhaft für das Schlusslicht im Test.
Hartnäckige Kleber
Erstmals hat die Stiftung Warentest bei Reinigungsmitteln zudem geprüft, wie gut sich die Flaschen der Allzweckreiniger im Test recyceln lassen. Die Flaschen von vier Mitteln stören das Recycling, weil sich ihre Etiketten oder deren Kleber nicht ablösen lassen.
Grenzen des Möglichen
Allesreiniger, Allzweckreiniger, Universalreiniger – der Name der Helfer im Haushalt stimmt nicht ganz mit der Wirklichkeit im Haushalt überein. Denn es gibt Grenzen dafür, was man man mit einem Allzweckreiniger wirklich sauber kriegt – und was nicht? Trotz der Bezeichnungen wie Allzweck-, Alles- oder Universalreiniger sollte man von den Mitteln nicht zu viel erwarten: Fett und Staub lassen sie problemlos verschwinden, aber gegen Kalkseife, Übergekochtes oder klebrige Sirupflecken konnten sie letztlich wenig ausrichten. Das hat die Stiftung Warentest in Zusatztests überprüft.