Sommer, Sommerferien – Stau. Ein einfacher Dreiklang, der auch am nächsten Wochenende (15. bis 17. Juli) gültig ist. Die Lage auf den Autobahnen spitzt sich laut ADAC weiter zu.
Auf bestimmten Abschnitten der Urlaubsreiserouten werden sich die Autos zeitweise nur im Schritttempo fortbewegen. In Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beginnen die Ferien. Dazu gesellen sich noch alle, die beim Reisen nicht an Schulferien gebunden sind.
Das füllt laut Auto Club Europa (ACE) vor allem die Autobahnen Richtung Süddeutschland und weiter durch die Schweiz. Auch die Routen nach und durch Österreich Richtung Italien und Kroatien sind stark betroffen. Viele werde es auch nach Frankreich und Spanien ziehen.
Dazu kommt: Einige sind schon wieder in Richtung Heimat unterwegs, was auch die Autobahnen in nördlicher Richtung belasten könnte, so der ADAC. Auch in Richtung der deutschen, niederländischen und dänischen Küsten dürften viele Reisende unterwegs sein. Extrem groß sei die Staugefahr auch auf den Zufahrtsstraßen in die Mittelgebirge, die Naherholungsgebiete und zu Seen.
Am vollsten wird es am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Am besten vermeidet man Fahrten an den Stauwochenenden ganz und bricht antizyklisch in den Urlaub auf, also etwa an einem Montag, Dienstag oder Mittwoch.
Wo der Samstag als Anreisetag alternativlos ist, sollten längere Fahrten morgens so früh wie möglich beginnen. Bei kurzer Anreise kann man am Samstagnachmittag oder sonntags starten.
Auch das Ausweichen auf ruhigere Alternativrouten kann Linderung schaffen. Für die Planung bieten sich auch Mobilitäts-Apps an.
Diese sind auch sonst hilfreich, wenn sie etwa ein frühes Ausweichen bei langen Staus anzeigen. Zudem können sie ermitteln, ob sich eine alternative Route dann überhaupt lohnt. Auch auf den klassischen Ferienrouten in Österreich und in der Schweiz dürften die Ziele oft nicht ohne Stau erreichbar sein. Das gilt in Österreich für die Inntal-, Tauern-, Brenner-, Rheintal-, Karawanken- und Ost-Autobahn sowie die Fernpass-Bundesstraße. dpa