Renk liefert nach Polen. © Puchner/dpa
ProSiebenSat.1: Weimer mahnt Berlusconi
München – Nach dem Führungswechsel bei ProSiebenSat.1 hat Medienstaatsminister Wolfram Weimer den neuen Mehrheitseigentümer Media for Europe (MFE) bei den Medientagen München dazu aufgerufen, die Zusagen zum Standort des TV-Konzerns ernst zu nehmen. „Lieber Herr Berlusconi, wir hatten intensive und am Ende auch gute Gespräche, sowohl im Kanzleramt in Berlin als auch hier in München mit unserem Ministerpräsidenten Söder“, sagte Weimer. Er fügte hinzu: „Darum ist es gut, dass Sie uns versprochen haben, den ProSieben-Standort München wirklich zu stärken. Wir werden darauf ein Augenmerk haben.“ Weimer zeigte sich überzeugt, dass die MFE-Gruppe ihre Zusagen einhalte und die bayerische Medienaufsicht und Söder glücklich sehen wolle. Der italienische Medienkonzern MFE hatte Anfang September die volle Kontrolle über den deutschen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 übernommen. Am Dienstag hatte das Unternehmen das Spitzenmanagement in Unterföhring weitgehend ausgetauscht.
Drohnenprojekt mit Rhode & Schwarz
München – Trumpf entwickelt in Zukunft auch Laserwaffen gegen Drohnen. Dazu geht der schwäbische Mittelständler eine strategische Partnerschaft mit dem Münchner Elektronikkonzern Rohde & Schwarz ein. Das Ziel der Partnerschaft ist die Entwicklung und Bereitstellung einer national produzierten Drohnenabwehrlösung. Aufträge gebe es bislang aber nicht. Rohde & Schwarz ist unter anderem Spezialist für Kommunikation und bietet auch militärische Elektronik an. Auf Komponenten des Unternehmens greift auch die Bundeswehr zurück.
Großauftrag für Renk aus Polen
Augsburg – Das Rüstungsunternehmen Renk erhält einen Großauftrag im Zusammenhang mit einer Panzerbestellung des Nato-Staats Polen. Das Augsburger Unternehmen soll für mehr als 70 Millionen Euro Getriebe für den südkoreanischen Kampfpanzer K2 liefern, wie Renk mitteilte. Renk stellt Getriebe für militärische Ketten- und Radfahrzeuge sowie für Schiffe und für die Energieproduktion her. Das Unternehmen hat rund 4000 Mitarbeiter.