Wasserburg – Aufmerksame Passanten sehen seit einigen Tagen in der Schmidzeile vor dem Ganserhaus eine Holzskulptur des Unterwössener Holzbildhauers Andreas Kuhnlein. Die Arbeit trägt den Titel „Schauen, was dahinter ist“. Wer neugierig darauf geworden ist, was denn nun „dahinter ist“, dem steht das Ganserhaus ab Samstag, 27. Juli, offen – ebenso wie das Rathaus und der rückwärtige Saal des Heimatmuseums. Denn dies sind die Ausstellungsräume der alljährlichen Großen Kunstausstellung des AK 68. Eröffnen werden die bis einschließlich 25. August dauernde Ausstellung um 17 Uhr Dominic Hausmann, Vorsitzender des AK 68, und Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl.
Während der Vernissage wird auch der von der Kreis- und Stadtsparkasse Wasserburg gestiftete, mit 500 Euro dotierte „Preis für Junge Kunst“ an einen von der Jury ausgewählten Künstler verliehen.
Aber bereits am Freitag, 26. Juli, lohnt sich ein Besuch am Ausstellungsort: Von 10 bis 16 Uhr wird vor dem Rathaus eine Performance stattfinden. Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck von „Grund und Boden“ werden mittels Planierwalze, Pigmenten und dem Staub auf der Straße quadratmeterweise Prägedrucke von Wasserburg erstellen.
Die entstehenden Drucke auf handgeschöpftem Büttenpapier werden der GKA als verkäufliche Exponate hinzugefügt. Der Preis wird nach dem örtlichen Bodenrichtwert ermittelt. Die beiden Künstler sehen in solchen Drucken „künstlerische, spekulative sowie objektive Lageberichte über die Beschaffenheit des Grund und Bodens sowie über dessen gesteigerte Wertigkeiten“.