Legenden aus der Urzeit des Rock

von Redaktion

Die Climax Blues Band begeisterte das Publikum im Rimstinger Feuerwehrhaus

Rimsting – Groove, Funk, Soul und Blues statt Faschingstreiben – im Feuerwehrhaus in Rimsting stand mit der „Climax Blues Band“ eine Kapelle der Kategorie Legende auf der Bühne des Blues Club Chiemgau.

Meist sind Konzerte mit „alten Hasen“ der Urzeit des Blues und Rock eher von fragwürdiger Qualität, die „Climax Blues Band“ trat hier den Gegenbeweis an.

Nach einer frühen steilen Karriere mit dem Welthit „Couldn’t get it right“ (1976), erlebte die Band Hochs und Tiefs und zahlreiche Veränderungen. 1985 löste sie sich auf und wurde nur ein Jahr später neu formiert – unter anderem von den drei jetzt noch aktiven George Glover am Keyboard, Lester Hunt an der Gitarre und Roy Adams am Schlagzeug. Mit dabei waren damals auch noch die inzwischen gestorbenen Colin Cooper (Saxofon) und Pete Haycock (Gitarre).

Der charismatische Sänger Graham Dee und „Granaten-Saxofonist“ Chris Aldrige vervollständigten 2012 die „neue“ Climax Blues Band. Und so wurde das Konzert im Rimstinger Feuerwehrhaus ein Fankonzert auf hohem Niveau. Die Band war weit davon entfernt, nur die Hits der Vergangenheit abzunudeln. So wurde neben all den neuen Nummern der aktuellen CD „Hands of time“ sogar auch eine Nummer gespielt, die erst dreimal zuvor öffentlich gespielt wurde – was nur heißen soll, dass diese Legende der Bluesszene durchaus sehr lebendig ist und noch viel vorhat – wenngleich auch die Jungs ein stattliches Alter vorweisen können und auch körperlich nicht mehr ganz fit sind, so wie Gitarrist Lester Hunt.

Die Band agierte mit viel Leidenschaft. Die Verteilung der Soli war ausgewogen, wobei es schon immer wieder besonders intensiven Applaus für Saxofonist Chris Aldrige gab. Sänger Graham Dee rief Erinnerungen der Fans an die glorreiche Zeit hervor, ohne sich permanent ins Rampenlicht zu stellen.

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