Non-Fiktionale eröffnet unter dem Motto „Wort für Wort“

von Redaktion

Dokumentarfilmfestival trotzt Corona-Pandemie – Vorführungen im Kino Aibvision und Open-Ari

Bad Aibling – „Wir freuen uns sehr, Sie im ausverkauften Haus begrüßen zu dürfen. Nur dass in diesem Jahr ‚ausverkauft‘ nicht mit ‚vollbesetzt‘ gleichzusetzen ist.“ Mit diesen Worten, in denen außer der Freude auch Bedauern mitschwang, begrüßte Festivalleiterin Dr. Tamara Danicic die Besucher zur Eröffnung des 13. Festivals des dokumentarischen Films in Bad Aibling.

Gemäß den Coronavorschriften war die Sitzanordnung mit Abständen vorgenommen worden. „Aber wie groß die Sehnsucht nach Kultur war, hat die lebhafte Reaktion unserer Freunde gezeigt“, fuhr Danicic weiter fort.

Von den Filmemachern sagte die Hälfte ihre Präsenz zu. Diejenigen, die nicht anreisen konnten, geben Videointerviews zu ihren Filmen. Melanie Liebheit, ebenfalls Leiterin des Festivals, erläuterte die Programmpunkte im Kino Aibvision sowie die zusätzlichen Open-Air-Veranstaltungen mit dem Aiblinger Jugendzentrum JiMs Bergwerk. Dieses wetterabhängige Programm kann kurzfristig unter www.Nonfiktionale.de entnommen werden.

Das Guckkasten-Kino an der Ecke Sedan- und Bahnhofstraße zeigt eine filmische Installation, die durch ein Fußpedal in Gang gesetzt werden kann. Das Kinderprogramm wird in diesem Jahr nur online auf der Homepage zu sehen sein.

Der Aiblinger Bürgermeister Stefan Schlier dankte den Veranstaltern für ihr großes Engagement. Er begrüßte, dass der schwierigen künstlerischen Branche Dokumentationsfilm durch diese Veranstaltungsreihe seit vielen Jahren eine Plattform geboten wird. Zudem hob er positiv hervor, dass die Jugend stark miteinbezogen wird. Seine Zusage der weiteren finanziellen Unterstützung durch die Stadt Bad Aibling bekräftigte er.

„Wort für Wort“ lautet das Motto der diesjährigen Filmtage. Die Grenzen zwischen Wort und Bild sollen ausgelotet werden, das gesprochene Wort, das Gespräch oder der Text zum gleichwertigen Element inszeniert werden.

Morgen, Sonntag, um 20.30 Uhr werden Preise an die von Juroren ausgewählten Filme verliehen. Außer dem Hauptpreis, entschieden durch die Festival-Jury, gibt es den Bürgerpreis, über den die Schülerjury befindet. Ute Bößwetter

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