Wasserburg/Grassau – Vor drei Jahren hatte der Interviewer des Oberbayerischen Volksblatts die in Söllhuben unterrichtende und ein Orchester leitende Geigerin Marie-Theres Härtel gefragt: „Wie klingt der Dachstein?“, weil sie von einem diesbezüglichen musikalischen Projekt erzählt hatte. Nun kann man es hören: Im Rahmen des steirischen Projektes „Signal vom Dachstein“ schrieb Marie-Theres Härtel drei Jahre lang an diesem Werk, einer Komposition, die all das zum Klingen bringt, was die mitwirkenden Musiker mit Berg, Natur, Gefahr und Almfrieden verbinden.
Diese Musiker, im Jazz beheimatet und allesamt auch leidenschaftliche Bergsteiger, geben den verschiedenen musikalischen Dialekten der Dachsteinregion einen jeweils eigenen, ganz neuen Klang. Völlig frei und losgelöst von Formen des Jazz oder der klassischen Kammermusik tauchen sie für Augenblicke auch in den volksmusikalischen Hintergrund der Komponistin ein.
In vielschichtiger Instrumentierung ist eine vollkommen gegenwärtige Musik entstanden – „eine kammermusikalische Alpensinfonie“. Aufgeführt wird sie am Mittwoch, 13. August, um 19.30 in der Kinowerkstatt am Alten Bahnhof in Wasserburg sowie am Donnerstag, 14. August, um 19.30 in der Villa Sawallisch in Grassau. Karten gibt es unter www.kino-utopia.de und unter www.sawallisch- stiftung.de.rj