„Chiemgauer100“

Armin Bernard gewinnt erneut

von Redaktion

Bei perfekten äußeren Bedingungen bewältigten 100 Ultra-Bergläufer die verschiedenen ausgeschriebenen Strecken beim „Chiemgauer100“-Ultra-Berglauf. Natürlich wurde verbissen um den Sieg gekämpft, allerdings stand bei allen Teilnehmern das gemeinsame Bezwingen der Strecken im Vordergrund.

Ruhpolding – Kurzfristig hatte sich für die 100-Kilometer-Distanz mit 4500 Höhenmetern Armin Bernard aus Rosenheim angemeldet. Der Vorjahrssieger über 100 Meilen trumpfte erneut voll auf und gewann ungefährdet in zwölf Stunden Laufzeit. Bester einheimischer Läufer war Marcel Laponder (Zeit 14:11 Stunden), der für die Bergwacht Ruhpolding startet. Insgesamt 35 Ausdauersportler erreichten in dieser Kategorie das Ziel.

Auf den 100 Meilen mit 7500 Höhenmetern war Thomas Wagner aus Österreich konkurrenzlos. Nach 22 Stunden und 51 Minuten überquerte er die Ziellinie im Ruhpoldinger Waldstadion. Der Sieger hatte viereinhalb Stunden Vorsprung erlaufen. Dauerrenner Ulrich von Großmann (Eisenärzt) verfehlte mit Platz vier knapp das Stockerl, blieb aber unter 30 Stunden.

Insgesamt 13 Athleten (darunter eine Frau) bewältigten die Königsdisziplin beim „Chiemgauer100“.

Bei sommerlichen Temperaturen zeigten auch die Damen ein heißes Rennen. Anke Warlich absolvierte die 100 Meilen in 28:12 Stunden und verfehlte als Gesamtdritte den Frauen-Streckenrekord knapp. Anna Hughes benötigte für die 129 Kilometer nur etwas mehr als 26 Stunden. Bärenstark war auch Katrin Zaglauer (DAV Teisendorf), die die 141-Kilometer-Runde in 29 Stunden und 17 Minuten absolvierte. Ein für diese Verhältnisse Kopf-an-Kopf-Rennen gab es auf der 100-Kilometer-Strecke. Nach 16 Stunden überquerte Lokalmatadorin Kati Hallweger die Ziellinie. Nur sieben Minuten Rückstand hatte die Französin Charlotte d’Alençon. Die Siegerin aus Bergen war das erste Mal bei einem Ultra-Rennen am Start.

Giselher Schneider, Erfinder des Laufes, konnte bei der 13. Auflage wieder auf ein eingespieltes Team zurückgreifen. 19 Verpflegungsstationen mit Wasser und Nahrung waren besetzt, auch die Zeitnehmer unter Chef Sepp Schneider leisteten konzentriert über viele Stunden Schwerstarbeit. Stimmungsvoll war die Siegerehrung im Ruhpoldinger Waldstadion. Die Gewinner erhielten Trophäen aus Ruhpoldinger Marmor und Edelstahl. pfa

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