Kolbermoor – Kolbermoors Bundesliga-Tischtennisdamen bestreiten am Sonntag das dritte Heimspiel innerhalb nur einer Woche. Gegner wird ab 14 Uhr der Aufsteiger TTK Anröchte sein.
Der Terminplan der Tischtennis-Bundesliga der Damen fällt in der Rückrunde zumindest für das heimische Quartett etwas skurril aus. Neun Wochen hatte man kein Heimspiel. Dann fanden am vergangenen Wochenende gleich zwei Begegnungen statt. Am Sonntag steht nun die dritte und damit auch schon letzte Begegnung der Rückrunde in eigener Halle in der Meisterschaftsrunde auf dem Programm, ehe man noch einmal auswärts antritt und dann auf die Play-off-Runde wartet, die allerdings auch noch das eine oder andere Heimspiel bringen wird.
Zunächst aber will man sich auf den Sonntagsgegner TTK Anröchte, der ab 14 Uhr seine Visitenkarte abgeben wird, konzentrieren. Mit dem Quartett aus der Nähe von Soest in Nordrhein-Westfalen hatte man bislang noch nicht viel zu tun. Die Gäste stiegen als Tabellenzweiter der zweiten Bundesliga auf und galten zunächst als Kanonenfutter. Der Verlauf der bisherigen Saison hat aber gezeigt, dass sie sich durchaus in Szene setzen können. Sie gewannen zwar noch kein Spiel, haben aber ihre bisherigen Zähler nach der Eichhörnchenmethode – unter anderem mit dem Unentschieden gegen den ttc berlin eastside – gesammelt. Derzeit stehen sie allerdings nur noch einen Zähler vor dem Letzten Böblingen und waren nicht erfreut, dass dieser am letzten Wochenende in Kolbermoor einen Punkt mitgenommen hat. Deshalb werden sie am Sonntag versuchen, das gleiche Kunststück zu vollbringen.
Zwei Spielerinnen der Gäste, Aimei Wang, die zu Saisonbeginn vom TTV Hövelhof kam und auch den zweiten Neuzugang Qi Shi – die Chinesin wechselte vom TuS Bad Driburg nach Anröchte – kennen die Gastgeberinnen recht gut. Die Erfahrungen, die Sabine Winter & Co machten, waren recht erfreulich. Sie gewann zuletzt gegen beide Gegnerinnen. Allerdings sind da noch die 29-Jährige polnische Nationalspielerin Marta Golota und Elena Timina. Die inzwischen 48-Jährige Russin, die aber fünf Europameistertitel vorweisen kann, profitiert vor allem von ihrer Routine. In der Vorrunde gewannen Kolbermoors Damen mit 6:3. Abteilungsleiter Michael Fuchs sagte dazu: „Wir planen wieder mit Kristin Lang. Dann würde Svetlana Ganina in das zweite Paarkreuz rutschen und als Abwehrspielerin auf Elena Timina treffen, die ebenfalls Abwehr spielt. Wir wollen dieses Spiel gewinnen“. eg