Bayreuth – Dass es keine „Festspiele“ werden, war schon vor der Partie klar. Zu wichtig war das Spiel für beide Teams. So entwickelte sich ein Kampfspiel, in dem sich die Rosenheimer mit dem Punktgewinn den Fünf-Punkte-Vorsprung vor Bayreuth bewahrt haben und Kroneck ist sich sicher: „Jetzt noch ein Dreier aus den letzten drei Spielen und wir haben den Klassenerhalt geschafft.“ Vielleicht klappt es ja bereits morgen, Dienstag, 14 Uhr, beim Nachholspiel in Illertissen mit einem Sieg. Die letzten beiden Gegner heißen am kommenden Samstag Memmingen (Heimspiel) und eine Woche später zum Saisonfinale Burghausen.
„Der Punkt war verdient und bringt uns auf dem Weg zum direkten Klassenerhalt einen großen Schritt weiter. Die Mannschaft hat in Bayreuth ,Gras gefressen‘ und endlich die 40-Punkte-Marke geschafft“, waren Hans Kroneck und Trainer Tobi Strobl nach der Partie stolz auf ihr ersatzgeschwächtes Team. Neben den verletzten Pius Krätschmer, Fatih Eminoglu, Bruno Goncalves, sowie den gesperrten Philipp Maier und Wiggerl Räuber fiel auf der Busfahrt noch der gesundheitlich angeschlagene Robert Köhler aus. Beim Warmmachen knickte auch noch Matthias Heiß um, der aber auf die Zähne biss und mit einem Tape und Schmerzmittel durchhielt.
Bayreuth kam besser in die Partie, erarbeitete sich im Mittelfeld ein leichtes Übergewicht und ging in der 20. Minute in Führung. Ein Freistoß von Dominik Schmitt von der rechten Seite kam über Julian Kolbeck zu Tobias Weber, der aus wenigen Metern zum 1:0 einköpfte.
Stark aus der Kabine
Die Altstädter waren danach am Drücker, kamen mehrfach in die Nähe des Tores, doch die Sechziger standen defensiv gut und ließen nicht viel zu.
Nach der Pause kamen die Sechziger stark aus der Kabine. Es dauerte keine 60 Sekunden, ehe Max Mayerl zum ersten Mal abschloss, doch der Bayreuther Schlussmann lenkte den Ball mit einer Glanzparade über die Latte. Zwei Minuten später stand es dann 1:1. Torschütze war Danijel Majdancevic, der einen Eckstoß von der linken Seite direkt verwandelte. In der Folgezeit bissen sich beide Mannschaften in jeden Zweikampf und Bayreuths Chris Wolf hatte die erneute Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden Mario Stockenreiter. In den Schlussminuten drängte Bayreuth auf den Siegtreffer, ohne dabei aber sonderlich gefährlich zu werden.
TSV 1860 Rosenheim: Stockenreiter, Lenz, Denz, Weber, Zant, Basta, Heiß, Krüger (61. Höhensteiger), Mayerl, Linner (67. Einsiedler), Majdancevic (82. Zottl).
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim)
Zuschauer: 510
Tore: 1:0 Weber (19.), 1:1 Majdancevic (48.). bz/re