Svetlana Ganinia rettet Unentschieden

von Redaktion

Kolbermoorer 5:5 im 1. Finale der Tischtennis-Bundesliga gegen Berlin – 310 Zuschauer

Kolbermoor – Mit einem 5:5-Unentschieden im Gepäck reisen die Kolbermoorer Tischtennis-Damen am Sonntag nach Berlin, wo das zweite Finale zwischen den Bundesliga-Tischtennisdamen des SV DJK Kolbermoor und dem TTC Berlin stattfindet. Nach dem 5:5 am Freitagabend haben die Kolbermoorerinnen weiter die Chance ihren deutschen Meistertitel zu verteidigen.

Was den 310 Zuschauern in der gut gefüllten Kolbermoorer Turnhalle geboten wurde, war das Eintrittsgeld auf alle Fälle wert. Schon die beiden Eingangsdoppel, die unentschieden endeten, hatten es in sich. Dafür sorgte vor allem das Duo Jia Liu/Katharina Michajlova, das nach einer 2:1 Satzführung gegen das Spitzendoppel der Gäste Shan/Mittelham im vierten Satz mit 8:10 im Rückstand lag, zwei Satzbälle abwehren und den Durchgang mit 12:10 für sich entscheiden konnte.

Im ersten Einzeldurchgang trennte man sich wiederum unentschieden. Hätten die Gastgeberinnen hier eine Führung erzielt, wäre das sicherlich auch verdient gewesen. Stark spielte auf alle Fälle die Österreicherin Jia Liu gegen Georgina Pota. Im ersten Satz agierte sie mehr als verhalten, lag mit 0:7 zurück und verlor am Ende mit 4:11. Doch dann legte sie den Schalter um und spielte wie in einem Rausch. Im vierten Durchgang lag sie gegen Pota mit 7:4 in Front. Liu ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen und gewann den Satz mit 11:6. Eigentlich hätte ja auch ganz gerne Kristin Lang am anderen Tisch gewonnen. Aber gegen Xiaona Shan, gegen die sie die letzten vier Duelle für sich entscheiden konnte, lag Lang schnell mit 0:2 Sätzen im Rückstand. Sie kam dann aber besser in Schwung und glich verdientermaßen auch zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz wechselte man aus Kolbermoorer Sicht beim Stand von 3:5. Lang verlor dann aber den Faden und auch das Spiel mit 3:11.

Im hinteren Paarkreuz musste Sabine Winter gegen Matilda Ekholm passen, so dass man mit 2:3 im Rückstand lag. Was dann Svetlan Ganina, die später das Remis sicherte, gegen Nina Mittelham ablieferte, war ein Krimi auf höchstem Niveau. Im ersten und auch im dritten Satz führte sie jeweils mit 8:7, verlor diese Durchgänge aber knapp mit 9:11. Den vierten Satz gewann sie mit 11:7. Im Entscheidungssatz wechselte man beim Stand von 3:5 die Seiten und nach dem 4:8 Rückstand dachten nicht mehr viele Zuschauer an einen Sieg. Ganina kämpfte sich aber auf 6:8 heran, Mittelham nahm eine Auszeit und besaß nach zwei Punkten scheinbar auch die besseren Karten zum Sieg. Die Kolbermoorerin kämpfte sich nach dem 6:10 Punkt für Punkt an ihre Gegnerin heran, schaffte den Ausgleich und gewann noch mit 13:11 in der Verlängerung.

Im zweiten Einzeldurchgang hatte Jia Liu eine Riesengelegenheit Kolbermoor in Führung zu bringen. Scheinbar sicher mit 2:0 lag sie gegen Xiaona Shan in Führung. Die Berlinerin glich aber aus und im Entscheidungssatz nahm Liu beim Stand von 1:3 eine Auszeit.

Man wechselte bei 3:5 die Seiten und plötzlich aber hatte die Österreicherin beim Stand von 10:7 drei Matchbälle. Die vergab sie aber und unterlag noch mit 11:13.

In den nächsten beiden Spielen trennte man sich wiederum unentschieden, sodass es auf Svetlana Ganina ankam, den Gastgeberinnen das Unentschieden zu retten. Nach der 2:0 Führung gegen Matilda Ekholm musste sich zwar einen Satzverlust hinnehmen, gewann aber den vierten Durchgang mit 12:10.

Am Sonntag steigt dann ab 16 Uhr die zweite Begegnung in Berlin. Hier hoffen dann Kolbermoors Damen, ihren Titel erfolgreich verteidigen zu können.

Für den SV DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Liu/Michajlova (1); Einzel: Ganina (2), Liu, Winter (je 1).

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