Rosenheim – Es ist kein Wunder, dass Robert Köhler beim TSV 1860 Rosenheim spielt – nicht nur, weil er bereits als Jugendlicher für die Sechziger auf dem Platz stand. Köhler ist mit seinem Charakter das Paradebeispiel für einen klassischen, von allen Trainern gewünschten Teamspieler. Auch Rosenheims Chefcoach Thomas Kasparetti weiß seine Qualitäten auf und neben dem Fußballplatz zu schätzen.
Bislang gab es einen Sieg und eine Niederlage in der noch jungen Regionalliga-Saison. Wie beurteilen Sie den Auftakt in die Saison?
Auch wenn es noch deutlich zu früh ist, um über die Saison beziehungsweise deren weiteren Verlauf urteilen zu können, sind drei Punkte aus den ersten beiden Partien natürlich ein guter Start. Vor allem das Heimspiel gegen Wacker Burghausen war ein Ausrufezeichen. Was uns derzeit ausmacht, ist ohne Frage unser Teamspirit. Obwohl wir doch relativ frisch zusammengewürfelt wurden, hat man das Gefühl, bereits seit langer Zeit in dieser Formation zusammenzuspielen.
Zwei Partien, die auch für Sie persönlich viel Spielzeit übrig hatten. Schließlich sind Sie seit der Saison 2014/15 Dauerbrenner, nur im letzten Jahr waren Ihre Einsätze etwas weniger als gewohnt.
Jeder Fußballer möchte auf dem Platz stehen und spielen. Deshalb habe ich mir für diese Saison unter anderem vorgenommen, mehr Spielzeit als in der vergangenen zu bekommen. Die beiden ersten Begegnungen waren deshalb auch für mich persönlich sehr gut. Ich verstehe mich jedoch in erster Linie als Teamspieler – das gilt auf und neben dem Platz. Ob ich dann spiele oder nicht: Ich werde immer alles geben.
Eine Einstellung, mit der man auch gegen den TSV Rain/Lech antreten muss?
Rain hat überraschend ebenfalls gegen Wacker Burghausen gewonnen. Das spricht für die Qualität der Mannschaft. Als Aufsteiger werden sie zusätzlich motiviert sein. Wir wollen ihnen jedoch heute zeigen, was Regionalliga bedeutet und möglichst die drei Punkte hier in Rosenheim behalten. Interview: Pointvogel