Der Nächste, bitte!

von Redaktion

Drittes Heimspiel mit dem dritten Tormann für TSV 1860

Rosenheim – Das erste Heimspiel: 0:0 gegen den TSV Aubstadt. Im Tor des TSV 1860 Rosenheim stand Stefan Schönberger. Das zweite Heimspiel: 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg II. Diesmal im Tor: Thomas Wimmer. Das dritte Heimspiel in der noch jungen Spielzeit der Fußball-Regionalliga Bayern steht nun am heutigen Freitag um 19 Uhr im Jahnstadion auf dem Programm. Gegner ist der SV Heimstetten. Das Ergebnis? noch offen. Der Sechziger-Tormann steht bereits fest: Joey Brenner. Die Torwart-Rochade bei den Sechzigern ist keineswegs aus Leistungsgründen in den Auswärtsspielen verursacht worden, auch wenn Schönberger bei der Klatsche in Burghausen nicht von Schuld freizusprechen war und Wimmer nun in Augsburg bei dem verursachten Elfmeter und dem Platzverweis einen unglücklichen Tag gehabt hatte. Schönberger, vor Saisonstart zur Nummer eins gekürt, war in Burghausen umgeknickt und wurde dann von Wimmer vertreten. Der nahm sich nun durch sein Foulspiel außerhalb des Sechzehners und der damit verhängten Roten Karte aus dem Spiel. Freie Bahn also für Brenner, der vom VfR Garching gekommen war und als einziger aus dem Trio Regionalliga-Erfahrung aufweist – allerdings noch Nachholbedarf hatte. Nun darf er also schneller rein als gedacht und muss beweisen, dass er seine Defizite aufgeholt hat und ebenfalls ein Heimspiel ohne Gegentor bestreiten kann.

Das ist das Ziel von 1860-Trainer Florian Heller. „Wir müssen definitiv gut stehen und schauen, dass wir da keinen Stress bekommen.“ Denn Heimstetten hat mit Lukas Riglewski einen Ausnahmestürmer in seinen Reihen. „Das ist schon ein Unterschiedsspieler“, sagt Heller. Zudem habe Heimstetten „eine Mannschaft, die Fußball spielen will.“

Das steht auch in Hellers Fußballphilosophie. „Wir wollen schon mit Ball in der Lage sein, den Rhythmus zu bestimmen“, sagt der Rosenheimer Coach. Er weiß aber auch, dass momentan aufgrund der Terminhatz die Zeit dafür fehlt, um das einzuüben. Einen gepflegten Spielaufbau, Passkombinationen oder Laufwege zu trainieren fällt derzeit so gut wie flach. „Extrem unbefriedigend für die Trainerarbeit“, empfindet Heller. Was ihn aber freut: Seine Mannen kämpfen, beißen und rennen. „Die geben sich nie auf und gehen in den roten Bereich hinein.“ Auch da kann die Fülle an Spielen mal negativ einschlagen, Der 1860-Coach hat bei seiner Mannschaft nicht das Gefühl, dass der Tank leer sei: „Wir kriegen das über die Trainingsgestaltung, auch in Verbindung mit Corox, ganz gut hin.“ Das Spiel gegen Heimstetten soll dafür den Beweis antreten.

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