Ungeschlagen: Nikola Nestorovic siegt in Rosenheim

Die Sieger des Schachturniers (von links): Jana Schneider (3.), Nikola Nestorovic (1.) und Benedikt Huber (2.). Daneben Thomas Karkosch (Fa. Millennium).Foto Peter Eberl

Die Sieger des Schachturniers (von links): Jana Schneider (3.), Nikola Nestorovic (1.) und Benedikt Huber (2.). Daneben Thomas Karkosch (Fa. Millennium).Foto Peter Eberl

Serbischer Schachgroßmeister gewinnt Millennium-Turnier – Live-Übertragungen der Partien

Rosenheim – Der serbische Schachgroßmeister Nikola Nestorovic (BCA Augsburg) hat das in Rosenheim ausgetragene IM-Normenturnier mit sieben Punkten aus neun Runden gewonnen. Er blieb als Einziger ungeschlagen. Als Zweiter sorgte Benedikt Huber (SK München Südost) für eine Sensation. Als nominell Schwächster ins Turnier gegangen, zeigte er hervorragende Leistungen und führte von der ersten bis zur siebten Runde das Turnier an. Bereits vor der letzten Runde hatte er die für eine IM-Norm notwendigen sechs Punkte sicher.

Durch ein Remis in der letzten Runde gegen Huber konnte sich auch Jana Schneider (Bavaria Regensburg) die begehrte Norm und Platz drei sichern.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten mit je fünf Punkten GM Michael Prusikin (BCA Augsburg) und sein Vereinskamerad, der erst 14-jährige Münchener Leonardo Costa. Bei Costa, der mit großen Hoffnungen auf eine Norm ins Turnier gegangen war, lief es nicht wie erwartet. Am Kampfgeist hat es bei ihm sicher nicht gelegen. 132 Züge in seiner Partie gegen Nestorovic und 111 Züge gegen den Innsbrucker Johannes Lerch sind ein Beleg dafür.

Insgesamt zeichnete sich das Turnier dadurch aus, dass die Teilnehmer das schöne Wetter gemeinsam beim Mittagessen oder bei Analysen am Schachbrett genossen, sobald sie aber am Brett saßen, zäh um jeden halben Punkt rangen.

So äußerte Hauptschiedsrichter Christian Krause, dass er es bei den vielen Turnieren im In- und Ausland selten erlebt hat, dass in der letzten Runde, obwohl alle wichtigen Entscheidungen bereits gefallen waren, abgesehen von einer Partie noch vier bis fünf Stunden um die Punkte gekämpft wurde.

Die mediale Aufbereitung der Veranstaltung durch das Team um Johannes Pfadenhauer ließ ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Live-Übertragungen der Partien, ermöglicht durch die digitalen Schachbretter der Fa. Millennium, tägliche Kommentierung der interessantesten Partien und Interviews sorgten für ein Feuerwerk auf den sozialen Medien.

Der in Schachkreisen bestens bekannte Journalist postete auf seiner Seite Perlen vom Bodensee: „Was die bayerische Schachjugend vom Millennium-Meisterturnier in Rosenheim berichtet, das hab´ ich im deutschen Schach so noch nicht gefunden. Toll!“ pe

Montag, 4. Dezember 2023
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